Wieder steirisches Skigebiet insolvent

Das Sterben kleiner Skigebiete in der Steiermark geht weiter: Nach dem Alpl, der Aflenzer Bürgeralm und der Mariazeller Bürgeralm ist jetzt mit St. Lambrecht-Grebenzen das vierte Skigebiet im heurigen Jahr insolvent.

St. Lambrecht trifft die Insolvenz des Skigebietes hart, musste doch erst kürzlich der Lambrechter Hof die Zahlungsunfähigkeit bekanntgeben - mehr dazu in Lambrechterhof pleite: Fortführung angestrebt (8.10.2014).

Verbindlichkeiten über 1,4 Millionen Euro

Hauptgrund dürften die rückläufigen Umsatzzahlen sein. Die Verbindlichkeiten betragen laut Gläubigerschutzverbänden etwas mehr als 1,4 Millionen Euro, davon entfallen eine Million auf Banken und etwa 300.000 Euro auf Lieferanten; betroffen sind zwei Dienstnehmer und 56 Gläubiger.

Ebenfalls ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragte Anfang November jenes Restaurant, in dem sich auch die Liftkassa beim Skilift Grebenzen befindet - die Geschäftsführung ist sowohl beim Lift als auch beim Restaurant dieselbe.

Fortbetrieb wird angestrebt

Für die kommende Saison wird angestrebt, den Liftbetrieb aufzunehmen - laut Kreditschutzverbänden sollen die umliegenden Gemeinden St. Blasen und St. Lambrecht sowie das Land bereits Unterstützungszahlungen in der Größenordnung von rund 70.000 Euro angekündigt haben.

St. Lambrecht-Grebenzen bietet auf 23 Pistenkilometern acht Lifte und kooperiert mit den umliegenden Skigebieten - so werden unter anderem Verbund-Saisonkarten verkauft, die auch auf dem Kreischberg und im Skigebiet Lachtal gelten.

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