Alt Hadersdorf bekommt Hochwasserschutz

In Alt Hadersdorf ist nun der Spatenstich für Hochwasserschutzmaßnahmen erfolgt. Dem vorausgegangen war eine lange Warte- und Verhandlungszeit. Nun wird das 4,8 Millionen Euro-Projekt aber in Angriff genommen. Ein Rückhaltebecken wird gebaut.

Seit Jahren hat der Ortsteil Alt Hadersdorf im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag immer wieder mit Hochwasser zu kämpfen. Hochwasserschutzmaßnahmen seien bisher daran gescheitert, dass Alt Hadersdorf zu den beiden Gemeinden Kindberg und St. Lorenzen gehört und es bislang zu keiner Einigung gekommen sei, hieß es vom Verein „Lebenswertes Hadersdorf“, der 2006 gegründet wurde und sich für den Hochwasserschutz im Ort einsetzt.

„Im Jahrestakt musste Feuerwehr ausrücken“

Nun erfolgte der Spatenstich für den Hochwasserschutz, auf den die Bewohner lange warten mussten, so Markus Zelisko, Bezirksvorsitzender der SPÖ und Landtagsabgeordneter. „Dieser Bach, der hier durchführt durch das Dorf, ist seit 1939, soweit reichen die Aufzeichnungen, immer wieder übergegangen, und hat alles überschwemmt. Der Bach ist zu einem reißenden Fluss geworden, so dass im Jahrestakt die Feuerwehr ausgerückt ist, die Bewohner mussten Keller auspumpen. Das war natürlich ganz schlimm für die Bevölkerung“, so Zelisko.

Rückhaltebecken wird gebaut

Aufgrund „der guten Zusammenarbeit eines Vereins, der sich hier gegründet hat, den Gemeinden und dem Land Steiermark ist es gelungen, dieses Wasserschutzprojekt zu bauen. Es wird hier ein Rückhaltebecken errichtet im Bereich eines Steinbruches, Wasser sollte dann gebannt sein´“, sagte Zelisko.

4,8 Millionen Euro kostet das Projekt. 60 Prozent übernimmt der Bund, 22 Prozent das Land Steiermark, vier Prozent davon die Landesstraßenverwaltung, den Rest übernehmen die Gemeinden Kindberg und St. Lorenzen.