Graz: „Öffi“-Jahreskarte um 228 Euro

Ab Mittwoch kann die neue Jahreskarte für die Grazer „Öffis“ gekauft werden - durch eine Förderung der Stadt kostet sie nur noch 228 Euro. Und obwohl eigentlich keine Eile notwendig wäre, wurden bereits am ersten Tag rund 1.000 Karten verkauft.

Die Grazer sollen verstärkt zum umweltfreundlichen Einsteigen in Bus und Bim bewegt werden - das ist das Ziel der deutlich billigeren Jahreskarte. In Wien etwa ging dieser Plan auf: Innerhalb eines Jahres konnte die Zahl der Jahreskartenbesitzer um 40 Prozent gesteigert werden - mehr dazu in Rekord bei „Öffi“-Jahreskarten (wien.ORF.at; 2.2.2012).

„Gehen davon aus, dass es ein Renner wird“

Holding-Graz-Sprecher Gerald Pichler sagte über die Erwartungen in der steirischen Landeshauptstadt: „Man muss mit Prognosen immer vorsichtig sein, aber Beispiele wie Wien zeigen natürlich, dass solche billigen Tickets sehr gut angenommen werden, und wir gehen davon aus, dass es ein Renner werden wird.“

Grazer Straßenbahn

ORF.at/Zita Köver

Bisher kostete die Jahreskarte 399 Euro, nun sind es nur noch 228 Euro

Bereits am ersten Tag wurden etwa 1.000 Tickets verkauft, Pichler betonte aber, „dass das Ticket unbegrenzt verfügbar ist. Man muss sich nicht gleich am 7. Jänner anstellen so wie bei früheren Aktionen. Man kann das Ticket jederzeit an einem anderen Tag, in einem anderen Monat holen, es gibt ein unbegrenztes Kontingent.“

Die Karte kann auch online beantragt werden - man muss sich nur eine Bestätigung ausdrucken, die dann in Verbindung mit einem Ausweis in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitgeführt werden muss. Die neue billige Jahreskarte gibt es nur personalisiert mit Foto, sie ist nicht übertragbar. Wer bereits eine Jahreskarte besitzt, kann diese gegen die neue tauschen und bekommt den Differenzbetrag zurück.

Auch für Umlandgemeinden

Auch Bürger von Seiersberg-Pirka und Stattegg können die billigere Karte kaufen - sie müssen zuerst den vollen alten Preis von 399 Euro bezahlen und bekommen dann 171 Euro von ihrer Gemeinde zurückerstattet. Bewohner von Raaba-Grambach müssen sich noch bis zur Gemeinderatswahl im März gedulden - anschließend will der neue Gemeinderat ebenfalls eine entsprechende Regelung beschließen.

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