Mord in Graz: 30-Jähriger stellte sich

Ein 30 Jahre alter Rumäne steht unter Verdacht seine ehemalige Lebensgefährtin erstochen zu haben, vermutlich, weil er die Trennung von der 25-Jährigen nicht verkraftet hat. Der Mann stellte sich nach der Tat selbst, er wurde festgenommen.

Die 25 Jahre alte Frau hatte im Büro einer Grazer Jugendservicestelle als Raumpflegerin gearbeitet. Dort wurde sie Dienstagabend von einer Mitarbeiterin auch entdeckt - leblos und blutüberströmt. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Mit dem Taxi zur Polizei

Ersten Ermittlungen zufolge ist die Frau erstochen worden. Tatverdächtiger ist ein 30-jähriger Rumäne, zugleich ehemaliger Lebensgefährte der Frau. Nach Angaben der Polizei soll der Mann zunächst mit seinem Auto vom Tatort geflüchtet sein und das Fahrzeug in einem anderen Stadtteil in Brand gesteckt haben, warum ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Danach ließ er sich mit einem Taxi zu einer Polizeistation am anderen Ende der Stadt bringen, wo er einem Beamten, der ihm möglicherweise vertraut war, die Tat gestand.

Trennung als mögliches Motiv

Hintergrund für die Tat dürfte sein, dass der Mann die Trennung von der Frau vor etwa einem Jahr nicht verkraftet hat. Auch dürfte die Tat nicht im Affekt oder Streit erfolgt, sondern geplant gewesen sein.

Das zumindest lassen die bisherigen Ermittlungen vermuten, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher: „Es schaut derzeit so aus, dass der Täter offensichtlich eine Aussprache gesucht hat. Da er, wie er selbst gesagt hat, die Tatwaffe zum Tatort selbst mitgebracht hat, wird man wohl davon ausgehen können, dass das geplant war. Er gibt das auch selbst zu und daher wird die Ermittlung auch in Richtung Mord geführt.“ Der 30-Jährige wurde festgenommen und soll am Mittwoch weiter einvernommen werden.