Bundesheer startet Assistenzeinsatz nahe Graz

Für 68 steirische Soldaten beginnt am Mittwoch ein Assistenz-Einsatz im Bezirk Graz-Umgebung. Nach dem Eisregen im Dezember besteht dort die Gefahr, dass es bei neuerlichem Starkregen zu weiteren Verklausungen kommt.

Zum Einsatz kommen die 68 Soldaten im Gemeindegebiet Gratwein-Straßengel, St. Pankrazen und im Pleschgebiet. Allein 43 Soldaten stehen für die Aufarbeitung des Schadholzes bereit: Sie sollen in mehreren Steilgräben Bäume und Äste entfernen, die aufgrund des Eisregens Anfang Dezember umgestürzt oder abgebrochen waren - mehr dazu in Winterwetter: Entwarnung erst am Freitag (3.12.2014).

Einsatz mit „Gefährdungspotenzial“

Das Militärkommando Steiermark spricht von einem „besonderen Einsatz mit Gefährdungspotenzial“, da es bei neuerlichem Starkregen zu Verklausungen und Überschwemmungen kommen könnte, die auch die Bevölkerung und die Infrastruktur in der Umgebung gefährden könnte.

Katastropheneinsatz Bundesheer

ORF

Zur Sicherheit der Soldaten wird auch ein Sanitätstrupp und ein Notarzthubschrauber bereit stehen. Von ziviler Seite wird das Bundesheer außerdem vom Maschinenring unterstützt, der Traktoren, Seilwinden und auch Forstarbeiter zur Verfügung stellt. Der Assistenzeinsatz dauert voraussichtlich vier Tage.