Schnuderl sieht Zölibat nicht in Stein gemeißelt

Der steirische Diözesanadministrator Heinrich Schnuderl hält das Zölibat nicht für unumstößlich: „Ich kann mir vorstellen, dass es verheiratete Priester gibt“, so Schnuderl in einem Zeitungsinterview.

Sollte das Zölibat tatsächlich aufgehoben werden, rechne er zwar mit großen Veränderungen, aber „ob es dann mehr Priester gibt, ist eine andere Frage“, so Schnuderl in der Dienstag-Ausgabe der „Salzburger Nachrichten“.

„Neustart“ für wiederverheiratete Geschiedene

Seiner Meinung nach sollte es auch für wiederverheiratete Geschiedene einen „Neustart“ in der Kirche geben: Zwar halte er die Ehe grundsätzlich für unauflösbar, er könne sich aber eine zweite Ehe mit dem „Segen Gottes“ vorstellen: „Vielleicht könnte dies ja individuell und flexibel gehandhabt werden.“

Schnuderl wurde erst letzte Woche vom Grazer Domkapitel zum Diözesanadministrator gewählt; er bleibt im Amt, bis der Papst einen Nachfolger für den zurückgetretenen Bischof Egon Kapellari bestimmt hat - mehr dazu in Kapellari: Papst akzeptierte Rücktritt (28.1.2015)

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