Mehr Geld für Schulsozialarbeit

Bei Konflikten innerhalb der Klasse sind die Schulsozialarbeiter gefragt. Die Grünen kritisieren, dass es nur Ein-Jahres-Verträge für die Sozialarbeiter gebe, die Kommunisten fordern einen generellen Ausbau. Nun soll es mehr Geld geben.

Schulsozialarbeiter sind immer dann gefragt, wenn es Probleme gibt - etwa, wenn ein Kind mit der Scheidung seiner Eltern konfrontiert ist und sich das in der Schule auswirkt, wenn es gemobbt wird oder wenn es zu Konflikten mit Lehrern kommt, sagt der zuständige Landesrat Michael Schickhofer (SPÖ).

Ziel: Flächendeckendes Angebot

Derzeit wird Schulsozialarbeit in sieben Bezirken erprobt, darunter in Voitsberg, Weiz und Deutschlandsberg. Schickhofer strebt jetzt ein flächendeckendes Angebot an: „Mein Ziel ist es, dass steiermarkweit die Schulsozialarbeit für die Kinder zur Verfügung steht, immer dann, wenn es Konflikte und Probleme an Schulen gibt, können diese Schulsozialarbeiter unterstützen. Ich werde das Budget des Landes von einer Million Euro auf 1,2 Millionen Euro pro Jahr aufstocken, also 20 Prozent mehr für die Schulsozialarbeit.“

Zudem sei man mit den Gemeinden im Gespräch, dass diese sich finanziell beteiligen - so könnte die Zahl der Schulsozialarbeiter massiv aufgestockt werden.

Grüne fordern längerfristige Verträge

Die Grünen fordern, dass die Schulsozialarbeit gesetzlich geregelt wird - ihr Antrag im Landtag dazu blieb am Dienstag jedoch in der Minderheit. Zudem will die Grüne Abgeordnete Ingrid Lechner-Sonnek längerfristige Verträge: „Wenn es so ist wie jetzt, dass am Ende eines Schuljahres niemand weiß, wie es weitergeht im nächsten Jahr, dann kann man sich vorstellen, dass das eine schwierige Situation ist.“

„Kontinuität gewährleisten“

Künftig soll nicht mehr von Jahr zu Jahr über die Schulsozialarbeit neu entschieden werden, sagt dazu Landesrat Schickhofer: „Das heißt, wir werden auch mit den abwickelnden Vereinen Drei-Jahres-Verträge abschließen, sodass Kontinuität im begleitenden Personal gewährleistet ist.“ In einigen Wochen soll das neue Modell für die Schulsozialarbeit stehen.