Zwei tote Alpinsportler nach Lawinenabgang

Drei Niederösterreicher sind am Sonntag in den Eisenerzer Alpen von einer Lawine mitgerissen und verschüttet worden. Zwei Männer haben dabei ihr Leben verloren. Ihre Ehefrauen haben überlebt.

Die vierköpfige Tourengeher Gruppe aus dem Bezirk Amstetten in Niederösterreicher war Sonntag Mittag am Weg zur Lahnerleitenspitze auf gut 2.000 Meter Seehöhe. Laut dem Einsatzleiter der Alpinpolizei haben die Ehepaare das Schneebrett selbst ausgelöst. Die beiden Niederösterreicher, 54 und 60 Jahre alt, und eine Frau, werden von den Schneemassen mitgerissen. Die Männer werden völlig verschüttet, eine der Ehefrauen nur teilweise.

Ehefrau wurde Augenzeugin

Die zweite Tourengeherin, eine 42 Jahre alte Frau, war oberhalb der Lawine unterwegs und blieb unverletzt. Sie musste das Unglück mitansehen und konnte Hilfe rufen. Zwei Rettungshubschrauber und ein Hubschrauber des Innenministeriums waren an der Rettungsaktion beteiligt. 50 Rettungskräfte samt Suchhunden waren im Einsatz. Trotz des Großaufgebots an Alpinpolizisten und Bergrettern kam für die beiden Niederösterreicher jede Hilfe zu spät. Sie starben in den Schneemassen. Die verschüttete Tourengeherin wurde schwer verletzt ins Spital geflogen. Das Unglück ereignete sich trotz geringer Lawinengefahr.

Österreichweit 21 Menschen sind in der heurigen Saison bereits bei Lawinenabgängen getötet worden. Im gesamten Winter davor waren es 13 Opfer.