Spannendes Rennen um Leibnitz

Die Gemeinden des Bezirks Leibnitz werden seit jeher von der ÖVP dominiert. In der Bezirkshauptstadt regierte bislang allerdings ein SPÖ-Bürgermeister mit komfortabler Mehrheit - das könnte sich jetzt fusionsbedingt ändern.

55 Prozent für die ÖVP, 34 Prozent für die SPÖ, jeweils fünf Prozent der Stimmen für die Freiheitlichen und diverse Listen und 1,5 Prozent für die Grünen - so wählte der Bezirk Leibnitz vor fünf Jahren. In der Folge stellte die ÖVP 38 Bürgermeister, die SPÖ acht, und zwei Gemeinden wurden vom Vertreter einer Bürgerliste regiert.

68.000 Wahlberechtigte

Durch die Gemeindefusionen hat der Bezirk jetzt nur noch 29 statt 48 Gemeinden. ÖVP und SPÖ werden in allen Gemeinden antreten, die Freiheitlichen schafften nur in Empersdorf keine Kandidatur; die Grünen befinden sich auf den Stimmzetteln von sechs Gemeinden, NEOS tritt nur in Leibnitz und St. Johann im Saggautal an, dazu kommen insgesamt zwölf Bürgerlisten - mehr dazu in Wer tritt wo an?

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 24.2.2015

Rund 68.000 Menschen sind im Bezirk Leibnitz wahlberechtigt. Einige von ihnen gaben vor fünf Jahren noch im Bezirk Feldbach - jetzt Südoststeiermark - ihre Stimme ab, drei Gemeinden wechselten durch die Fusionen den Bezirk: Mitterlabil und Schwarzau gehören jetzt zur neuen Gemeinde Schwarzautal, Weinburg zur neuen Gemeinde St. Veit in der Südsteiermark.

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Robert Neukirchner berichtet über die Ausgangslage der Gemeinderatswahlen im Bezirk Leibnitz

Fairer Kampf um den Bürgermeistersessel

Besonders spannend wird der Wahltag in der neuen Großgemeinde Leibnitz verlaufen: Helmut Leitenberger von der SPÖ erreichte bei der letzten Wahl 56 Prozent der Stimmen. Weil die Fusionsgemeinden Kaindorf an der Sulm und Seggauberg aber eine noch stärkere ÖVP-Dominanz mit in die Ehe brachten, wird ein äußerst knappes Rennen um den Bürgermeistersessel erwartet: Rechnet man die letzten Wahlergebnisse der drei Gemeinden zusammen, würde die SPÖ nur noch mit 45 zu 41 Prozent der Stimmen vorne liegen.

Insgesamt treten in der Stadt Leibnitz sechs Parteien zur Wahl an: SPÖ, ÖVP, die Freiheitlichen, die Grünen, NEOS und das Bürgerforum Leibnitz-Kaindorf-Seggauberg. Und obwohl ein knappes Rennen vorhersehbar ist, unterzeichneten sie schon Anfang Jänner einen Fairness-Pakt, in dem sie einen respektvollen und sachlichen Umgang zusichern - mehr dazu in GRW: Leibnitzer Wahlkampf soll fair bleiben (7.1.2015)

ORF-Steiermark-Reporter Robert Neukirchner hörte sich zur aktuellen Ausgangslage im Bezirk Leibnitz um:

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