Thermenland Zugpferd für die ganze Steiermark
Eineinhalb Millionen Tagesgäste besuchten 2014 die sechs oststeirischen Thermen Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Sebersdorf und Bad Waltersdorf.
Jorj Konstantinov
Florian Schwillinsky (ICE-Institut), Mag. Gernot Deutsch (Obmann Thermenland Steiermark) und Franz Majcen (Präsident Landtag Steiermark) bei der Präsentation
Dazu gab es laut Thermenland-Obmann Gernot Deutsch mehr als zwei Millionen Nächtigungen: „Noch nie waren so viele Menschen in der Region wie derzeit. Jetzt haben wir zwar eine kürzere Aufenthaltsdauer - dementsprechend geht auch die Statistik bei den Nächtigungen zurück - das Ganze hat für die Wertschöpfung aber einen positiven Touch, weil der Kurzurlauber pro Tag um rund 20 Euro mehr ausgibt.“
Umsatz beträgt eine halbe Milliarde
Mittlerweile wird im Thermenland eine halbe Milliarde Euro im Jahr umgesetzt. Mit den Thermen-, Tourismus- und Zulieferbetrieben sind insgesamt 9.000 Arbeitsplätze verknüpft, die ebenfalls einen wichtigen Anteil an der Wertschöpfung haben, sagte Deutsch nicht ohne Stolz: „Wir sind der Fels in der Brandung, und das dazu noch mit einem Ganzjahrestourismus. Wir sind nicht unbedingt abhängig von äußeren Bedingungen, und das schafft natürlich auch die Arbeitsplätze über das gesamte Jahr.“
Parktherme Bad Radkersburg
16 Millionen für die Steiermark
Welche wirtschaftliche Bedeutung das Thermenland auch für die gesamte Steiermark hat, brachte Studienautor Florian Schwillinsky vom ICE-Institut auf den Punkt. Der Bund habe durch das Thermenland im Vorjahr 48 Millionen Euro an Steuern eingenommen - rund ein Drittel davon bekommt die Steiermark über den Finanzausgleich wieder zurück: „Das sind in diesem Fall immerhin 16 Millionen Euro, welche die gesamte Steiermark mehr im Budget hat, weil es das Thermenland gibt, weil das Thermenland erfolgreich ist.“
Der Erfolg soll auch in der Zukunft anhalten: Durch eine Verbreiterung des Freizeit-, Sport- und Wellnessangebots will das Thermenland Kurzurlauber dazu bringen, künftig länger in der Region zu bleiben.