Fan-Chaos: Sturm und 99ers im Parallel-Einsatz

Eine Terminkollision am Dienstag stellt die Grazer Exekutive vor Herausforderungen: Während sich in der UPC-Arena Sturm Graz gegen die Wiener Austria matcht, spielen die 99ers im benachbarten Eisbunker, womit tausende Fans zeitgleich anreisen.

Bereits ab 19 Uhr trifft Dienstag Abend Bundesligist Sturm Graz in der UPC Arena auf die Wiener Austria. Nur eine halbe Stunde später beginnt in der Eishalle Liebenau, die an das Fußballstadion anschließt, das Eishockey-Bundesligaspiel zwischen den Graz 99ers und Olimpija Ljubljana.

Exekutive rät zur vorzeitigen Anreise

Die Terminkollision stellt vor allem für die Exekutive einen bedeutenden Mehraufwand, weil tausende Fußball-Fans und rund 3.000 Eishockey-Fans nahezu zeitgleich zu den jeweiligen Sportveranstaltungen strömen, insgesamt wird mit 11.000 Besuchern gerechnet. Viele Autofahrer müssten rund um das Stadion daher mit Verzögerungen rechnen, so die Polizei - auch weil das Spiel Sturm Graz gegen die Wiener Austria und als Sicherheitsspiel eingestuft wird und es deshalb rund um das Stadion bei An- und Abreise der Wiener Fans immer wieder zu Straßensperren kommen wird - mehr dazu auch in Sicherheitszone bei Sturm - Austria (2.3.2015).

UPC Arena Solaranlage

Solid

Fußballstadion und Eisbunker liegen in Graz unmittelbar nebeneinander

Für die Liebenauer Hauptstraße wird ab Nachmittag bis 23.00 Uhr, von der Paul-Ernst-Gasse in Fahrtrichtung Süden bis zum Zoisweg, außerdem ein beidseitiges Halte- und Parkverbot erlassen. Die Parkplätze in der Tiefgarage der UPC Arena und die im Umkreis vorhandenen Parkplätze sind damit beschränkt.

Mehr Straßenbahnen unterwegs

Den Fußball- und Eishockeyfans rät die Exekutive zur rechtzeitigen Anreise. Fans von auswärts wird außerdem geraten, ihre Autos auf den Park-and-Ride-Plätzen am Stadtrand abzustellen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Grazer Fans sollten laut Polizei gleich von Vornherein auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausweichen. Denn auch die Holding Graz-Linien haben auf die Terminkollision reagiert. So werden am Dienstag vermehrt Straßenbahnen nach Graz-Liebenau verkehren.

„Können nichts verschieben“

Bereits im Vorfeld der Spiele mussten sich beide Klubs den Vorwurf gefallen, wie es zu so einer Terminkollision kommen kann. 99ers-Geschäftsführer Bernd Vollmann versucht, die Lage zu erklären: „Da kann weder Sturm, noch wir was dafür. Es wurde schon vor der Qualifikationsrunde ausgelost, dass die Plätze sieben, acht und neun, an diesem 3.3. spielen müssen und nachdem das ja die letzte Runde ist in der Qualifikationsrunde, können wir da nichts verschieben.“

„Schade für Sportstadt Graz“

Auch Sturm-Generalmanager Gerhard Goldbrich ist mit der Terminwahl nicht glücklich: „Ich meine, das ist für beide Vereine nicht ganz glücklich, die Wahl der Termine und das ist natürlich irrsinnig schade für die Sportstadt Graz, dass das so zusammenfällt.“ In Wien, oder Salzburg wäre eine solche Terminkollision zwischen Fußball-Bundesliga und Eishockey übrigens ein weit geringeres Problem. Dort sind Fußballstadion und Eishalle nämlich nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu finden.

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