Abt von Stift Rein kündigte Rücktritt an

Der Abt des steirischen Zisterzienserstiftes Rein nördlich von Graz, Christan Feurstein, hat am Montag seinen Rücktritt mit Mitte März mitgeteilt. Als Grund dafür gibt er eine schwere Herzerkrankung an.

Christian Feurstein wurde im Juni 2010 vom Konventkapitel des Stiftes Rein in der Steiermark einstimmig zum Abt postuliert und durch Papst Benedikt XVI. bestätigt. Danach erfolgte die Segnung zum 57. Abt des weltältesten Zisterzienserklosters. Ebenfalls im Jahr 2010 wurde Abt Christian Feurstein vom Generalkapitel des Zisterzienserordens zum Mitglied der Ordenssynode in Rom gewählt.

Christian Feurstein

Foto Ullrich Frohnleiten

Abt bekommt Kunstherz eingesetzt

Am Montag teilte Abt Christian Feurstein mit, Mitte März seine Funktion zurückzulegen. Aufgrund der in den letzten Monaten rasch fortschreitenden Herzschwäche sei es für Feurstein unmöglich geworden, die Leitung des Stiftes fortzuführen, hieß es einer Aussendung der Diözese Graz-Seckau am Montag. Christian Feurstein bekommt laut Diözese ein Kunstherz implantiert und wird auf die Warteliste für eine Herztransplantation gesetzt.

Als Abt von Rein habe er sich besonders um die Stabilisierung der klösterlichen Gemeinschaft und um die Seelsorge in den Gemeinden des Stiftes sowie die Sanierung der wirtschaftlichen Lage des Klosters bemüht, die Innenrestaurierung der Basilika konnte in dieser Zeit abgeschlossen werden, hieß es in der Aussendung weiter.

Abt Christian Georg Maria Feurstein wurde am 14. Oktober 1958 in Hohenems in Vorarlberg geboren. 1977 trat er in das Stift Heiligenkreuz im Wienerwald ein und durchlief zahlreiche wichtige Stationen und Aufgabenbereiche: 1988 war er einer der vier Gründungsmönche des Klosters Stiepel in Bochum, der ersten Neugründung des Stiftes Heiligenkreuz seit vielen Jahrhunderten. Von 2001 bis 2004 leitete er dieses Kloster als dessen Prior; 2004 wurde er schließlich von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck zum Prior des Stiftes Heiligenkreuz berufen und als Novizenmeister und Juniorenmagister mit der Sorge für zahlreiche Mitbrüder betraut.

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