Murtal: Wie wirken sich die Fusionen aus?

Im Bezirk Murtal sind am 1. Jänner aus 38 Gemeinden 30 geworden - und einige liefen gegen die Fusionen Sturm. Nun stellt sich die Frage, wie bei den Gemeinderatswahlen die Wähler den Großparteien gegenüber stehen?

Bei den letzten Wahlen im Jahr 2010 war die ÖVP in 23, die SPÖ in 13 Gemeinden die Nummer 1; einzig in Fohnsdorf stellte die Liste Hans den Bürgermeister, in St. Lorenzen bei Knittelfeld die „Unabhängige Bürgerliste St. Lorenzen“.

SPÖ-dominiert

Neben der Bezirkshauptstadt Judenburg sind auch Zeltweg, Spielberg und Knittelfeld SPÖ-dominiert, wobei die Sozialdemokraten bei den letzten Wahlen in allen Murtaler Städten teilweise große Verluste hinnehmen mussten.

Knittelfeld: Starke Kommunisten

In Knittelfeld treten neben SPÖ ÖVP und FPÖ auch die Grünen und vor allem die KPÖ an: Die Kommunisten sind im Murtal traditionell stark, bei den letzten Wahlen waren sie in Knittelfeld nur fünf Prozentpunkte hinter der Volkspartei. Während das Team Stronach in keiner Murtaler Gemeinde auf den Wahllisten zu finden ist, tritt das NEOS in Judenburg an.

Hannes Kargl berichtet über die Ausgangslage der Gemeinderatswahlen im Bezirk Murtal

Fohnsdorf: Straner tritt wieder für die SPÖ an

In Fohnsdorf tritt Bürgermeister Johann Straner wieder für die SPÖ an; großes und beherrschendes Thema ist hier nach wie vor die Therme und in diesem Zusammenhang mögliche Haftungen, die 2016 schlagend werden sollen.

Spannend wird die Wahl auch in Großlobming, denn Kleinlobming war eine von vier Murtaler Gemeinden, die gegen die Fusion Sturm lief. Auf Wählerstimmen hoffen hier neben ÖVP und SPÖ auch die Unabhängige Parteifreie Liste Lobmingtal und die FPÖ, die bis auf Hohentauern, St. Georgen ob Judeburg und Seckau in allen Murtaler Gemeinden antritt.

ORF-Steiermark-Reporter Hannes Kargl hörte sich zur aktuellen Ausgangslage im Bezirk Murtal um:

Links:

• Alle Infos zu den Gemeinderatswahlen 2015
• Gemeinderatswahlen 2015 (Land Steiermark)
• Bezirk Murtal (Wikipedia)