Polsterlift könnte doch gerettet werden
Im nächsten Jahr hätte mit dem Auslaufen der Betriebsgenehmigung der 60 Jahre alte Lift auf den Polster eingestellt werden sollen. Die von der Behörde geforderte Modernisierung sei nicht finanzierbar und nicht wirtschaftlich, so die Argumentation der Präbichl Bergbahnen; von vier Millionen Euro war die Rede - mehr dazu in Historischer Einser-Sessellift vor dem Aus (16.2.2015).
8.785 Unterschriften
Eine Unterschriftenaktion von „Polsterfreunden“ für den Erhalt des Lifts war die Folge, und Initiator Herwig Emmerstorfer konnte nun an den Vordernberger Bürgermeister und Seilbahn-Geschäftsführer Walter Hubner (SPÖ) tausende Unterstützungserklärungen übergeben: „Das waren 8.785 Unterschriften, das ist wirklich ein grandioser Erfolg, der Bürgermeister Hubner hat sich auch beeindruckt gezeigt. Was uns besonders freut ist, dass die Leute nicht einfach nur so unterschrieben haben, sondern sie waren wirklich begeistert hinter unserer Aktion“, so Emmerstorfer.
Nächster Schritt: Antrag auf Konzessionsverlängerung
Wichtiger nächster Schritt sei jetzt, den Antrag auf Konzessionsverlängerung bei der Seilbahnbehörde fristgerecht zu stellen, sagt Emmerstorfer - Hubner habe diesbezüglich eine Zusage gegeben: „Wenn man diesen Antrag einbringt, der kostenlos ist, dann wird die Behörde die Unterlagen zum Lift sichten und wird dann entscheiden, welche Gutachten es braucht. Anhand der Gutachten kann man dann entscheiden, welche Investitionen notwendig sind, und dann wird man erst wirklich wissen, welche Kosten da auf einen zukommen.“
Für Bürgermeister Hubner sei das Ergebnis der Unterschriftenaktion ein „Auftrag, alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Lift zu erhalten“, berichtet Emmerstorfer von der Unterschriften-Übergabe. Auch Hubner habe die Hoffnung, den Lift in etwas modernisierter Form weiter betreiben zu können - man habe in den letzten Wochen den Polsterlift bereits durch Techniker begutachten lassen.