Unbekannte legten Betonplatte auf Gleise

Unbekannte haben Sonntagabend eine Betonplatte auf Bahngleise der ÖBB im Norden von Graz gelegt. Ein mit rund 500 Personen besetzter Zug fuhr mit 120 Kilometern pro Stunde darüber. Die Platte wurde zerstört, die Gleise mussten gesperrt werden.

Es dürfte wohl ein schlechter Scherz gewesen sein, der zum Glück ohne Verletzte endete. Der oder die Täter montierten eine Abdeckung eines neben dem Gleis führenden Kabelkanals auf der Strecke Bruck an der Mur-Graz ab. Sie legten die etwa 40 mal 40 Zentimeter große und etwa vier Zentimeter dicke Betonplatte auf die Gleise.

Polizeisprecher Fritz Grundnig im Interview mit ORF-Reporter Helmut Schöffmann über die Gefährlichkeit des Vorfalls:

Zug zerstörte Platte beim Drüberfahren

Um 18.17 überfuhr der Zug die Platte, die durch den Anprall komplett zerstört wurde. Die ÖBB-Leitstelle veranlasste sofort die Sperre der Strecke, die zwei Stunden später wieder aufgehoben werden konnte. Am Zug dürfte nur geringer Sachschaden entstanden sein, verletzt wurde niemand.