Oper Graz könnte „Opern-Oscar“ holen

Das Ensemble der Grazer Oper blickt am Sonntag mit Spannung nach London: In der englische Hauptstadt werden am Abend die „Opera Awards 2015“ vergeben, und die Grazer Oper ist in der Kategorie „Bestes Opernensemble“ nominiert.

Der „Opera Award“, vergeben vom Magazin „Opera“ ist der Oscar unter den Theaterpreisen. Eine internationale Jury, der Experten aus Europa und Amerika angehören, wählt dabei in mehreren Kategorien die besten Opernhäuser aus.

Grazer Opernhaus

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Die Grazer Oper

Allein die Nominierung ein Riesenerfolg

In der Kategorie „Opernensemble“ darf sich das Grazer Opernhaus berechtigte Hoffnungen auf den Award machen, hat es doch Graz unter die besten sechs Häuser der Welt geschafft. Allein diese Nominierung ist ein großer Erfolg, freut sich der Geschäftsführer der Theaterholding Graz und interimistische Opern-Intendant, Bernhard Rinner, vor allem auch weil Graz im Vergleich zu den Mitnominierten um diesen Preis - wie etwa der English National Opera in London, der Komischen Oper Berlin oder der Novaya Opera in Moskau - deutlich kleiner ist. „Das ist schon ein Riesenerfolg in der Größenordnung der anderen Theater, die gelistet sind, und insofern ist allein die Nominierung ein Riesenerfolg für das Opernhaus Graz“, so Rinner.

„Die Qualität im Haus stimmt“

Beinahe wichtiger als die internationale Akzeptanz des Grazer Opernhauses ist für Rinner aber, dass auch immer mehr Steirer die Aufführungen in der Grazer Oper zu schätzen wissen: So liegt die Besucherauslastung der Grazer Oper derzeit bei 78 Prozent. „Das ist ein Wert, der schon lange nicht mehr erreicht wurde, und die Tatsache, dass die Steirer, die Österreicher, aber auch internationale Gäste Tickets bei uns kaufen, ist der größte Hinweis darauf, dass die Qualität im Haus stimmt“, so der Intendant der Grazer Oper, Bernhard Dinner.

Ein Opern-Spielplan „ausschließlich für Graz“

Die neue Grazer Opern-Intendantin Nora Schmid hat ihren ersten Spielplan präsentiert. Die Saison 2015/16 bringt viel Neues und weist einen deutlichen Graz-Bezug auf - Auftakt ist etwa „Der ferne Klang“ von Franz Schreker - mehr dazu in Ein Opern-Spielplan „ausschließlich für Graz“ (14.4.2015).

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