Hanlo möglicherweise vor Rettung

Der insolvente steirische Fertighaus-Pionier Hanlo könnte von einem Interessenten übernommen - und damit gerettet - werden. Erste Gespräche hätten bereits stattgefunden. Auch für die 75 Dienstnehmer des Unternehmens gebe es Hoffnung.

Im Insolvenzverfahren der steirischen Hanlo hat am Freitag die erste Sitzung des Gläubigerausschusses stattgefunden. Laut AKV-Sprecher Franz Blantz könnte es mit einem ersten Interessenten zu einer Rettung des Unternehmens kommen. Über das Wochenende soll ein konkretes Angebot ausverhandelt werden, bis Mitte kommender Woche könnte eine Grundsatzeinigung stehen.

„Schon in vielen Punkten nahe gekommen“

Trotz der konkreten Gespräche, bei denen man „sich schon in vielen Punkten nahe gekommen“ sei, könnten sich weitere Interessenten melden, sagte Blantz. Wie es mit den Bauvorhaben weitergeht, wurde in der ersten Sitzung dagegen noch kaum angesprochen. Da seien noch Gespräche mit der Bank nötig, es habe sich aber gezeigt, dass in den meisten Fällen die bisher erbrachten Leistungen in etwa den getätigten Zahlungen der Häuselbauer entsprechen.

Hoffnung auch für Dienstnehmer

Für die Mitarbeiter der Hanlo könnte es ebenfalls gut ausgehen: Ein Großteil von ihnen könnte vom Interessenten übernommen werden, schätzte der Sprecher ein. Dieser fügte aber hinzu, dass es innerhalb der Green Building Group, zu der Hanlo gehört, mit Sicherheit weitere Insolvenzen geben werde. Die Verflechtungen der Gesellschaften seien noch nicht alle erhoben.

Am Dienstag wurde in Graz die Insolvenz beantragt. Die Überschuldung des Fertighaus-Pioniers dürfte über 20 Millionen Euro betragen. Betroffen sind 75 Dienstnehmer und 187 Lieferanten - mehr dazu in Hanlo ist pleite (steiermark.ORF.at; 4.5.2015).

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