Neue Blutzentrale am LKH Graz eröffnet

Nach fünf Jahren Bauzeit ist am Donnerstag die neue Blutbank am LKH Graz eröffnet worden. In die neue Klinik für Blutgruppen-Serologie und Transfusionsmedizin wurden knapp 31 Mio. Euro investiert; die Kosten teilen sich Bund und KAGes.

Die neue Blutbank ist sozusagen das neue Herz der steirischen Blutversorgung: Im dreistöckigen Gebäude befinden sich sämtliche Laborbereiche zur Herstellung von konventionellen und speziellen Blut-, Zell- und Gewebeprodukten.

„Eine der modernsten Blutbanken in Europa“

KAGes-Vorstand Karlheinz Tscheliessnigg bezeichnet die neue Blutbank als als Kernprojekt der klinischen Forschung: „Die Stammzellforschung ist da drin, die Forschung rund ums Blut überhaupt, aber natürlich auch der traditionelle Teil, wo Blutkonserven und Blutprodukte erzeugt werden, und jetzt haben wir tatsächlich eine der modernsten Blutbanken in Europa.“

Die neue Blutzentrale am LKH Graz

KAGes/Markus Kaiser

Der Neubau war unverzichtbar, denn in den letzten Jahren entwickelte sich die steirische Blutversorgung enorm. Die Blutspendenwilligkeit ist mit dem Neubau zwar nicht gewährleistet, aber das hochmoderne Equipment garantiert eine sichere Blutabnahme und Lagerung: „Unsere Ärzte sind nun aufgerufen, dieses Gebäude mit dem Wissen und der Expertise zu füllen, die notwendig sind, um all diese Aufgaben zu erfüllen“, so Tscheliessnigg.

Nur ein kleiner Teil von LKH 2020

Der 30,8 Millionen teure Neubau entspricht aber nur einem Bruchteil der Großinvestitionen im Zuge des Gesamtprojektes LKH 2020, so der KAGes-Vorstand weiter, „wo wir eine halbe Milliarde Euro in das Klinikum, in die Steiermark gebracht haben, um die Chirurgie, die Radiologie, die Zahnklinik und die Blutbank sowie Teile der Strahlenmedizin zu bauen“. Beachtlich an diesen Investitionen ist auch der Zusatznutzen für die Wirtschaft: Allein 25 Millionen der neuen Blutbank wurden durch steirische Bau-Unternehmen erbracht.

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