Uni Graz stellt Pharmaziestudium um

An der Universität Graz wird im Herbst das bisherige Diplomstudium Pharmazie auf das zweistufige Bologna-System mit Bachelor- und Masterstudium umgestellt. Die Zugangsbeschränkung auf 384 Anfängerplätze gilt auch im neuen System.

Die Liste der Studien an der Universität Graz, die noch nicht auf das Bachelor-Master-System umgestellt sind, ist kurz: Wenn im Herbst erstmals das Bachelorstudium „Pharmazeutische Wissenschaften“ an der Uni startet, sind mit Beginn des kommenden Wintersemesters alle Studienangebote bis auf die Rechtswissenschaften auf das Bologna-System umgestellt, hieß es vonseiten der Pressestelle.

Sechs Semester bis zum Bachelor

Mit Herbst wird das bisheriger Diplomstudium Pharmazie auf das zweistufige Bologna-System mit Bachelor- und Masterstudium umgestellt. Das neue sechssemestrige Bachelor-Studium für „Pharmazeutische Wissenschaften“ ermögliche vor allem den Berufseinstieg in analytischen und diagnostischen Laboratorien oder in der Pharmazeutischen Industrie, betonte Martin Schmid, Vorsitzender der Curricularkommission für die neue Studienarchitektur.

An das Bakkalaureat könne das viersemestrige Masterstudium „Pharmazie“ angeschlossen werden, welches die für die Arbeit in der Apotheke nötigen fachspezifischen Inhalte vermittelt, wurde von der Uni betont. Bisher betrug die gesetzliche Mindeststudiendauer im Diplomfach Pharmazie in Österreich neun Semester.

Überschreitet die Zahl der Anmeldungen jene der Studienplätze, findet Anfang September eine Zulassungsprüfung statt.

Zugangsbeschränkung bleibt

Die Zugangsbeschränkung auf 384 Anfängerplätze gelte auch im neuen System, hieß es von der Pressestelle der Uni. Wer bereits ein Diplomstudium begonnen hat, kann es im alten Curriculum noch bis 2023 abschließen. Zuletzt - im Herbst 2014 - haben rund 300 Studierende das Pharmazie-Diplomstudium begonnen. Sie haben bis Februar 2023 Zeit, um ihr Studium im alten Plan abzuschließen. Verzögerungen sind allerdings vorprogrammiert: Pro Jahr gibt es nur 80 Laborplätze. Wer sich von den daraus resultierenden Wartezeiten nicht abschrecken lässt, kann sich noch bis zum 15. Juli online registrieren.

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