Unterstorcha: Verdächtiger gefasst

Die Suche nach jenem Mann, der am Mittwoch in Unterstorcha bei Feldbach im Bezirk Südoststeiermark zwei Kinder teils schwer verletzt hat, ist zu Ende: Polizeihunde konnten den Mann aufspüren. Er wurde verhaftet.

Diensthundeführer Horst Klug mit Zorro

Polizei

Diensthundeführer Horst Klug mit seinem Diensthund Zorro

Der 51-jährige Mann wurde am Montag gefasst, bestätigte die Polizei. „Der Verdächtige hat sich in einem Waldstück zwischen den Ortschaften Grieberg und Mudelhof befunden, dort wurde er festgenommen. Die Behausung, in der der Tatverdächtige untergetaucht ist, befindet sich mitten im Wald“, sagte Maximilian Ulrich von der Polizei.

Polizeihunde nahmen Spur auf

„Die igluähnliche Behausung liegt einige hundert Meter vom Wohnhaus des Tatverdächtigen entfernt. Der Bau war von außen nicht einsehbar“, so Ulrich weiter. „Der Erfolg ist den Polizeidiensthunden zu verdanken, die den Bau aufgespürt haben. Anschließend hat einer der Diensthundeführer eine verdächtige Person wahrgenommen.“

Festnahme ohne Widerstand

Der Mann versuchte noch, vor den Polizisten davonzulaufen, wurde allerdings von einem der Polizeihunde zurückgehalten. Danach habe sich der Mann widerstandslos festnehmen lassen. Am Montagnachmittag wird der 51-Jährige einvernommen.

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Ein Nachbar schildert seine Erfahrungen mit dem Tatverdächtigen

Seit mehreren Tagen war die Polizei mit Suchhunden im Gebiet rund um Unterstorcha unterwegs. Da sowohl Motorrad als auch Pkw des Tatverdächtigen bei seinem Wohnhaus gefunden wurden, ging die Polizei von einer Flucht zu Fuß aus.

Polizei schloss Suizid nicht aus

Der Mann ging mit einem spitzen, werkzeugähnlichen Gegenstand auf die beiden Nachbarsmädchen - fünf und sieben Jahre alt - los. Die 44-jährige Mutter schritt ein wie auch ein weiterer Nachbar, der auf die Kinderschreie aufmerksam geworden war. Mit einer Gaspistole gab der 41-jährige Nachbar drei Schüsse ab, dann fügte er dem 51-Jährigen eine Verletzung am Unterarm zu.

Zuerst wurde vermutet, dass sich der Tatverdächtige in einem Nebengebäude des Wohnhauses verschanzt habe - der Notarzt musste unter Begleitschutz von Polizisten zum Haus eskortiert werden. Die Sondereinheit Cobra stürmte schließlich das Gebäude, konnte den Täter aber nicht stellen. Im Laufe der Fahndung wurde von der Polizei auch ein Suizid nicht ausgeschlossen.

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