Bischof Krautwaschl startet Steiermarktour

Seit neun Tagen steht Wilhelm Krautwaschl als Bischof an der Spitze der Diözese Graz-Seckau, und er hat es sich zum Ziel gesetzt, noch vor Ende des Jahres alle acht Regionen der Diözese zu besuchen. Die Tour beginnt am Dienstag in Voitsberg.

Jede Region hat ihre eigenen Sorgen und Wünsche, und diese möchte sich der neue Bischof anhören: In Gesprächen mit Priestern, Diakonen, Pastoralassistenten und vielen weiteren in den Pfarrgemeinden Tätigen will Wilhelm Krautwaschl erfahren, welche Themen die Menschen in der Diözese bewegen.

„Einfach zuhören“

„Jetzt gehe ich hinaus und möchte mich einfach mit den in der Kirche, in der Seelsorge tätigen Personen noch einmal beraten und einfach zuhören, weil es auch innerkirchliche Fragen gibt, die anzupacken sind. Das sind also die Priester, die hauptamtlich Mitarbeitenden, auch in der Caritas, die Kindergärtnerinnen, die Religionslehrer, die Ehrenamtlichen, die Regio-Team-Mitglieder, und dann feiern wir mit allen“, so der Bischof.

„Themen hautnah mitbekommen“

Er erwartet dabei Themen wie die Abwanderung in der Obersteiermark, wo Pfarrgemeinden immer kleiner werden und es mehr katholische Begräbnisse als Taufen gibt, oder das Wachsen der Stadt Graz, wo seelsorgliche Strukturen neu gestaltet werden müssen: „Ich möchte mir selbst den Luxus leisten, diese Themen hautnah mitzubekommen, damit ich auch die Notwendigkeit und die Dringlichkeit mancher Fragestellungen persönlich mitbekomme, weil ich mir selbst einfach ganz andere Gewichtungen setzen würde. Aber wenn ich dann vor Ort bin, bekomme ich wahrscheinlich manches noch einmal deutlicher gesagt, als ich es mir vielleicht vorstelle, und deswegen fahren auch diozösane Verantwortliche mit, nicht nur ich alleine.“

Die Tour durch die Diözese beginnt am Dienstag in Voitsberg, wo es um 18.30 Uhr auch einen Gottesdienst geben wird; im Oktober und November wird der Bischof dann seine Besuche in den Regionen fortsetzen.

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