Magna schafft 2.000 Jobs: Stiftung für Fachkräfte
APA/Markus Leodolter
Die Auftragslage bringt es mit sich, dass Magna Steyr in Graz umstrukturieren muss: Produktionen wie jene des Mini Countryman/Paceman laufen aus, ein Nachfolgeauftrag von BMW bis über 2020 hinaus wartet aber schon - mehr dazu in Neue Aufträge für Grazer Magna-Werk (28.8.2014) -, und mit Jaguar Land Rover steht ein neuer Großkunde vor der Tür - mehr dazu in Jaguar Land Rover „mit viel Strom“ aus Graz (2.7.2015).
Magna Steyr: Tausende neue Jobs bis 2017
Zu den aktuell rund 5.700 Mitarbeitern im Grazer Werk werden dann zahlreiche dazu kommen, so Magna-Steyr-Personalchef Hans Jörg Tutner: „Wir werden Anfang 2017 und über das Jahr 2017 verteilt alleine bei Magna Steyr in Graz gegenüber dem heutigen Beschäftigungsstand um mindestens 2.000 mehr Beschäftigte aufnehmen können und dürfen.“
So werden dann auch zum Beispiel 150 Mechatroniker gebraucht, die es am Arbeitsmarkt derzeit aber nicht gibt. Abhilfe schaffen soll hier die neue sogenannte „Regionale Implacementstiftung Automotive Styria“, in der qualifizierte Mitarbeiter ausgebildet werden sollen.
Politik will Umstrukturierung gut begleiten
„Ziel ist, die Automobilbranche in ihrer Umstrukturierung gut zu begleiten, dafür nötige Instrumente seitens der Politik, seitens der Landesregierung zur Verfügung zu stellen, und ich halte es für sehr wichtig, dass Menschen befähigt werden, dazuzulernen, sich weiterbilden zu können und so hoffentlich gute und noch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben“, so Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ).
„Größte Beschäftigungsimpuls in ganz Österreich“
AMS-Chef Karl Heinz Snobe erhofft sich durch die Magna-Umstrukturierung auch zusätzliche Arbeitsplätze in den Zulieferbetrieben und damit weitere positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: „Wenn wir von 5.000 oder 6.000 Arbeitsplätzen reden, so ist das der größte Beschäftigungsimpuls wahrscheinlich in ganz Österreich, der damit zu bewerkstelligen sein wird.“
Die Stiftung wird sofort ihre Arbeit aufnehmen und bis 2019 laufen; die Kosten von 9,2 Millionen teilen sich Land, AMS und Unternehmen.