Unwetter hielten Feuerwehren auf Trab

In der Nacht auf Samstag sind schwere Unwetter über die Steiermark hinweg gezogen. Die Feuerwehren verzeichneten 116 Einsätze; im oberen Tollinggraben bei Leoben waren mehrere Häuser von der Außenwelt abgeschnitten.

Während es in der Obersteiermark überwiegend Sturmschäden - umgeknickte und entwurzelte Bäume sowie Schäden an Hausdächern - gab, waren im Süden eher unter Wasser stehende Keller und Straßen das Problem; einige Dächer wurden abgedeckt - die Einsatzkräfte sicherten sie provisorisch mit Planen.

Acht Häuser von der Außenwelt abgeschnitten

Der Großteil der Aufräum- und Pumparbeiten wurde noch in der Nacht abgeschlossen, vereinzelt waren die Feuerwehren aber auch am Samstag noch damit beschäftigt. Im oberen Tollinggraben etwa waren laut Polizei acht Wohn- bzw. Bauernhäuser von der Außenwelt abgeschnitten - die Zufahrt wurde durch zahlreiche umgefallene Bäume blockiert.

Unwetter in der Obersteiermark

APA/FF Madstein-Stadlhof

Zelt versank in See: Taucheinsatz

In Kobenz im Murtal musste die Feuerwehr am Samstag zu einem Taucheinsatz ausrücken, weil ein Veranstaltungszelt durch den Sturm in einem See versunken war.

Tauchereinsatz

Thomas Zeiler

Landwirtschaft: Eine Million Euro Schaden

Von den Hagelunwettern betroffen waren vor allem Getreidekulturen, Mais, Kürbis, Soja, und Obstkulturen wie Apfel, Marille oder Pfirsich. Die Hagelversicherung geht von einem Gesamtschaden von rund einer Million Euro auf einer landwirtschaftlichen Fläche von 1.500 Hektar aus.

Zerstörter Kürbis

ÖHV

Aber auch in den anderen Bundesländern hielten in der Nacht auf Samstag schwere Unwetter die Feuerwehren auf Trab: Wiederholt mussten die Einsatzkräfte ausrücken und sich um umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und überflutete Keller kümmern - mehr dazu in Feuerwehren im Dauereinsatz (news.ORF.at).