Kammermusik in Kasernen
„Wir versuchen jedes Jahr neue Konzertorte zu finden, die für uns alle spannend sind - für das Publikum, aber auch für die Künstler. Das ist uns dieses Jahr glaube ich sehr gut gelungen: Passend zum Thema gibt es in zwei Kasernen in Graz – in der Gablenz- und in der Belgierkaserne – mit einem kontrastreichen Programm - zum Beispiel ein Cembalo in der Garage der Gablenz-Kaserne“, schwärmt der künstlerische Leiter des Kammermusikfestivals, Erich Oskar Hütter.
„Buntes und vielfältiges Programm“
Neben dem Cembalo in der Garage sind es besonders die Dachterrassen über Graz, die heuer musikalisch erklingen - etwa die Kastner+Öhler-Dachterrasse, die Energie-Steiermark-Dachterrasse oder die Terrasse der Wirtschaftskammer; weitere Spielorte sind Kirchen, Schlösser, Burgen, die Lurgrotte oder das Kunstbad im Steiermarkhof.
Die Künstler treten oft solo oder in kleinen Formationen auf: „So bunt und vielfältig wie unsere Konzertorte sind, so ist auch unser Programm. Es sind auch viele klassische Musiker dabei, die mit voller Freude und Risiko auch in andere Bereiche übertreten, ob das jetzt Jazz, Improvisation oder Weltmusik ist“, so Hütter.
Vollblutkünstler mit Lust und Leidenschaft
Grundidee ist es dabei immer, eine möglichst familiäre Atmosphäre zwischen Künstlern und Publikum zu schaffen: „Man muss Musiker und Künstler einladen, die auch dieses Spiel, mit dem Publikum Kontakt aufzunehmen, verstehen. Das sind Vollblutkünstler, die das voller Lust und Leidenschaft darbieten“, sagt Hütter.
Das steirische Kammermusikfestvial ist ein Familienbetrieb und wird von den Brüdern Holger und Erich Hütter organisiert, aber auch die Künstlerschar sind so etwas wie ein Teil der Familie: Viele Freunde und Wegbegleiter kommen zu Konzerten des Festivals zurück in ihre steirische Heimat, und damit sind alle Zutaten für eine erfolgreiche Konzertserie komplett: Ungewöhnliche Orte, spannende Musik durch viele Genres und begeisterte Musiker, die auf ein offenes und neugieriges Publikum hoffen.