280-Tonnen-Trafo auf großer Fahrt

Ein Schwertransport sorgt an diesem Wochenende in der Steiermark für Aufsehen: Ein 280 Tonnen schwerer Transformator wird auf der Schiene von Weiz nach Zell am See in Salzburg gebracht.

Der Transformator wurde im Weizer Siemens-Werk gebaut und muss jetzt ins Verbund-Kraftwerk nach Kaprun gebracht werden - und solche Transporte sind vor allem eine logistische Herausforderung.

Wochenlange Planung

Der Transport von Weiz nach Zell am See findet auf der Schiene statt; um ihn reibungslos bewerkstelligen zu können, war eine wochenlange Planung notwendig, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Posch: „Es waren sämtliche Strecken zu untersuchen, ob der Transport überhaupt durchkommen kann, es müssen die Geschwindigkeiten gewählt werden, es müssen Engstellen gefunden werden, und der Transport wird dann auch minutiös genau durchgeführt.“

Das technische Herzstück des Transports ist ein sogenannter Tragschnabelwagen, so Posch: „Das ist ein 32-achsiges Fahrzeug, wo der Trafo in der Mitte eingehängt ist, und das Ladegut kann dann quer verschoben und auch in der Höhe geändert werden, und damit kann man sich durch Engstellen durchtasten.“

Über 200 Hindernisse und Engstellen

Insgesamt sind auf der 350 Kilometer langen Strecke mehr als 200 Hindernisse und Engstellen überwunden werden, manche Engstellen können nur im Schritttempo bewältigt werden.

Weil der Zug insgesamt höchstens 65 km/h fahren kann, wird es bis Sonntag dauern, bis das Ziel Zell am See erreicht wird; der letzte Rest der Fahrt nach Kaprun wird dann wieder auf der Straße zurückgelegt.

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