Hubschrauberpilot mit Laserpointer geblendet

Auf eine gefährliche Idee sind unbekannte „Spaßvögel“ am Montag in der Oststeiermark gekommen: Sie zielten mit einem Laserpointer auf einen Rettungshubschrauber und blendeten dessen Piloten und einen Sanitäter.

„So etwas kommt immer wieder vor. Das kann man nur als schlechten Scherz abtun, es handelt sich dabei allerdings um eine strafbare Handlung“, so Polizeisprecher Fritz Grundnig.

Im Landeanflug auf das LKH Hartberg

Diesmal dürften sich die Unbekannten im Bereich Ringkogel befunden haben und zielten von dort aus auf den Rettungshubschrauber C16 - dieser war gerade im Landeanflug auf das LKH Hartberg, als das grelle, grüne Licht für jeweils drei bis vier Sekunden aufblitzte, schildert Pilot Herbert Trausnigg: „Im Endanflug zum Krankenhaus hat uns ein Laser geblendet. Ich hab dann instinktiv weggeschaut und versucht, mich nur auf die Landung zu konzentrieren, aber kurzfristig war das eine nicht ungefährliche Situation.“

Blendattacken keine Seltenheit

Blendattacken auf Flugzeuge und Hubschrauber nehmen in letzter Zeit immer mehr zu: Laut der Flugsicherheitsbehörde Austro Control gebe es in Österreich pro Jahr 15 bis 20 Meldungen. Zuletzt störten im Juni bisher unbekannte Täter den Landeanflug auf den Flughafen Salzburg - mehr dazu in Laserpointer-Attacken auf Piloten (salzburg.ORF.at, 8.6.2015).

Werden die Täter ausgeforscht, dann drohen ihnen empfindliche Strafen: Sie werden wegen vorsätzlicher Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt angezeigt - ein Delikt, das mit bis zu zehn Jahren Haft bedroht wird.