Hitze: Noch keine Gefahr für Fisch und Mensch

Die Hitzewelle sorgt vor allem in Niederösterreich und im Burgenland für ein erstes Fischsterben. In der Steiermark ist die Situation derzeit deutlich besser: Sowohl für Mensch wie auch für Fisch sei noch alles im grünen Bereich.

Das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz schlug Alarm - vor allem in Niederösterreich und im Burgenland seien die Situation der Gewässer und die Lage für die Fische dramatisch - mehr dazu in Feuerwehr soll Fischsterben verhindern (burgenland.ORF.at) und in Wasserknappheit als größtes Problem (news.ORF.at).

Fische ersticken im zu warmen Wasser

Bei tropischen Wassertemperaturen würden die Fische ersticken, so Kuratoriums-Präsident Helmut Belanyecz: „Je wärmer das Wasser ist, umso weniger Sauerstoff ist vorhanden, und empfindliche Fischarten - Bachforellen, Äschen, Huchen - ersticken immer mehr in den Gewässern.“

In der Steiermark „geht es den Fischen gut“

Im Gegensatz zu ihren Artgenossen in anderen Bundesländern gehe es den Forellen in den obersteirischen Gewässern trotz der Hitze gut, so Michael Temmel, Vizeobmann der steirischen Teichwirte: „In der Obersteiermark ist das Wasserangebot nach wie vor ausreichend. Wir haben im Vergleich zu Niederösterreich einigermaßen zufriedenstellende Niederschläge gehabt, das ist das große Plus der Steiermark heuer.“

Auch für die anderen Fischarten gelten, so Temmel, „derzeit keine Alarmzeichen. Den Fischen geht es an sich gut. In der Ost-, West- und Südsteiermark, in der Karpfenteichwirtschaft - Karpfen wachsen bei hohen Temperaturen eher gut. Etwaige Sauerstoffknappheiten, die am frühen Morgen eintreten können, werden überbrückt, indem Teiche belüftet werden - das ist ein kleiner Propeller, der das Wasser in die Luft wirbelt und dadurch Luftsauerstoff in das Wasser einbringt.“ Steirische Fische und Gewässer würden auch noch ein zwei weitere Wochen Dauerhitze aushalten, so Temmel.

Grundwasser unter Schnitt, aber keine Gefahr

Auch die Menschen müssten sich nicht sorgen, so Johann Wiedner, Leiter der Wasserwirtschaft Steiermark: „Im Grundwasserbereich sehen wir, dass wir inzwischen unter dem langjährigen Durchschnitt liegen, aber doch noch weit weg von den niedrigen Grundwasserständen. Die Transportleitungen im Süden und Osten der Steiermark tun ihren Dienst, diesen hohen Wasserbedarf, der derzeit infolge der Hitze gegeben ist, abzudecken.“ Dennoch gelte angesichts der andauernden Hitze der Appell, so Wiedner, mit Wasser sorgsam - also sparsam - umzugehen.

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