Staus und hohe Kosten nach Rohrbruch

Der Rohrbruch in der Hauptwasserleitung im Bereich Graz Don Bosco verursacht weiter Staus und hohe Kosten. Tausende Kubikmeter Wasser mussten abgepumpt werden. Die betroffenen Straßen bleiben zwei Wochen gesperrt.

Nach ersten Schätzungen werden die Baumaßnahmen, die durch den Wasserrohrbruch nötig geworden sind, rund 100.000 Euro kosten. Das sagte Helmut Spanner, Baustellenkoordinator der Stadt Graz. Zuerst muss die Hauptwasserleitung erneuert werden, die den Grazer Westen mit dem Osten verbindet: „Dann muss das komplette Erdreich bis zu einer Tiefe von eineinhalb bis zwei Meter erneuert werden, asphaltiert werden mit Grob- und Feinasphalt inklusive Markierung. Je nach Witterung wird das schon 14 Tage dauern.“

Ausweichen nur großräumig möglich

Diese zwei Wochen muss der Bereich Peter-Rosegger-Straße, Harter-Straße und Alte Poststraße gesperrt bleiben. Da die Wetzelsdorferstraße baustellenbedingt ebenfalls gesperrt ist, kann man nur großräumig ausweichen, so Spanner: "Wer von Norden kommend, soll über die Eggenberger Straße Richtung Wetzelsdorf umfahren, wer von Süden kommt, dem rate ich in der Kärntnerstraße links in den Grillweg abzubiegen und so Richtung Straßgang bzw. Wetzelsdorf zu kommen.

Problematisch ist auch die Umleitung der oft nicht ortskundigen LKW-Fahrer. Auch die Buslinien 31 und 33 werden umgeleitet, so Spanner. In der Laboratoriumsstraße müssen zuvor noch Autos umgeparkt bzw. abgeschleppt werden, so Spanner:" Derzeit wird dort ein Busersatzverkehr gefahren mit kleinen Bussen und sobald alle Autos, die da drinnen parken, ausgeräumt sind, werden auch die Gelenksbusse drinnen verkehren".

2.000 Kubikmeter Wasser

Zum Wasserrohrbruch war es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gekommen. Beim Eintreffen der Grazer Feuerwehren standen die Peter-Rosegger-Straße, die Harter-Straße und die Alte Poststraße bereits 20 Zentimeter unter Wasser. Wie sich herausstellte, war die Hauptwasserleitung, die Graz Ost und Graz West verbindet, geborsten. Ein nicht ungefährlicher Einsatz, sagt Einsatzleiter Heimo Krajnz von der Grazer Berufsfeuerwehr: „Einerseits können unterspülte Straßen einbrechen, andererseits können durch überflutete Trafostationen Kurzschlüsse in der Stromversorgung verursachen.“

Wasserrohrbruch Don Bosco

BF Graz

Neben den umfangreichen Absicherungsarbeiten musste die Feuerwehr, die mit 20 Mann im Einsatz war, unter anderem auch Wasser aus dem Keller einer benachbarten Firma abpumpen. Insgesamt wurden rund 2.000 Kubikmeter Wasser von den Straßen ins Kanalsystem abgeleitet.

Trinkwasserversorgung gesichert

Die Arbeiten an der Hauptwasserleitung selbst übernahm der 24-Stunden-Dienst der Holding Graz, sagt Holdingsprecher Enrico Radaelli: „So wurde sichergestellt, dass die Trinkwasserversorgung in diesem Stadtteil nicht beeinträchtigt ist. Gemeinsam mit dem Straßendienst der Holding Graz Services wurde sofort mit der Behebung des Wasserrohrbruchs begonnen."

Wasserrohrbruch Don Bosco

BF Graz

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