Gas statt Bremse: 75-Jährige gestorben

Eine 75-Jährige, die am Samstag bei einem Unfall in Graz lebensgefährlich verletzt worden ist, ist im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Die Frau hatte mit ihrem Auto eine Mauer touchiert und im Schock Gas gegeben.

Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, die zu dem schweren Unfall führen sollte: Gegen 16:00 Uhr hatte die 75-jährige Frau aus einer Schrägparklücke in der Hanuschgasse beim Grazer Volksgarten ausparken wollen. Laut Polizei geriet sie dabei aus unbekannter Ursache mit ihrem Pkw auf den gegenüberliegenden Gehsteig, das Heck des Autos touchierte die Hausmauer.

Auto fuhr rund 100 Meter weit

Die Frau aus Gratwein im Bezirk Graz-Umgebung dürfte so erschrocken gewesen sein, so die Helfer, dass sie voll aufs Gas stieg: Das Auto schoss in Richtung Volksgarten davon, nach 60 Metern überfuhr es eine einen halben Meter hohe Hecke und streifte ein Verkehrszeichen; danach raste das Auto noch rund 30 Meter über eine Wiese im Volksgarten und prallte frontal gegen einen Baum.

Im Spital den schweren Verletzungen erlegen

Die Lenkerin wurde im Auto eingeklemmt, die Feuerwehr sprach davon, dass die Frau „im stark deformierten Auto massiv eingeklemmt“ gewesen sei und in „einer aufwendigen Aktion unter Zuhilfenahme von hydraulischem Rettungsgerät“ befreit wurde. Noch während der Bergung nahmen die Notärzte ihre Arbeit auf. Die 75-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde in kritischem Zustand ins LKH Graz gebracht, wo sie - wie erst jetzt bekannt wurde - in der Nacht auf Montag starb.