Versorgungszentrum am LKH Graz eröffnet

Am LKH Graz ist am Dienstag das neue Versorgungszentrum feierlich eröffnet worden. Damit sind nun alle für den Betrieb eines Krankenhauses erforderlichen Versorgungsfunktionen in einem Gebäude zentriert.

Im LKH Graz werden pro Tag rund 1.000 Patientenfahrten durchgeführt. In einem knapp zwei Kilometer langen Tunnelsystem werden bei täglich rund 1.400 Fahrten unter anderem 17 Tonnen Wäsche transportiert, und jeden Tag kocht die Spitalsküche 3.800 Mittagessen, die zielgenau und zeitgerecht den Weg zu den Patienten finden.

Von der Küche bis zur Warenbewirtschaftung

All diese wichtigen wirtschaftlichen Einheiten wie eben Küche, Speisesaal, Apotheke, Zentralsterilisation oder auch die zentrale Warenbewirtschaftung sind nun im neuen Versorgungszentrum unter einem Dach zusammengeführt.

Für Karlheinz Tscheliessnigg, dem Vorstandsvorsitzender der steirischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), ist ein Krankenhaus in der Größenordnung des LKH Graz ohne ein derartiges Versorgungszentrum nicht mehr möglich: „Um ein Krankenhaus überhaupt am Laufen zu halten, bedarf es einer zentralen Versorgungseinrichtung mit einer hochkomplizierten Logistik und all den Möglichkeiten, die in diesem Versorgungszentrum angeboten werden.“

Das neue Versorgungszentrum

Pachernegg/KAGes

Über 80 Millionen Euro investiert

In einer Bauzeit von vier Jahren wurden im neuen Versorgungszentrum 81,31 Millionen Euro verbaut - für Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) gut investiertes Geld: „Das ist sicher gut investiert, wenngleich hier nicht direkt die Krankenversorgung stattfindet. Aber das Versorgungszentrum ist für LKH und Universitätsklinikum so etwas wie pulsierendes Herz und Rückgrat zugleich. Es ist einfach ein wichtiger Hintergrundbereich, ohne den die Krankenversorgung nicht stattfinden könnte, und es ist eines der Projekte aus dem seinerzeitigen LKH-2000-Programm, wo sich Bund und Land die Kosten geteilt haben. Insofern ist es aus unserer Sicht ein gutes Projekt.“

Hohe regionale Wertschöpfung

Positiv ist auch die hohe regionale Wertschöpfung des Versorgungszentrums: Von den rund 81 Millionen Euro Baukosten verblieben knapp 45 Prozent in Graz, weitere 20 Prozent gingen an steirische Firmen.

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