Sexvorwürfe gegen Junglehrer

Sex mit Schülerinnen wird einem Junglehrer vorgeworfen: Der Kärntner soll, so heißt es in einer anonymen Anzeige, in Graz mit zwei unter 15-Jährigen Geschlechtsverkehr gehabt haben.

Das anonyme Schreiben sei der Anklagebehörde in Kärnten zugegangen; da es sich bei dem angeblichen Tatort aber um Graz handle, ermittelt die steirische Staatsanwaltschaft.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Der Mann soll in seiner Zeit als Gymnasiallehrer in Graz mit zwei Schülerinnen eine sexuelle Beziehung gehabt haben. „Wir wissen aber noch gar nichts, jetzt wird einmal erhoben und geschaut, ob an den Vorwürfen etwas dran ist oder ob es sich etwa um einen Racheakt handelt“, so der Leiter der Staatsanwaltschaft Graz, Thomas Mühlbacher.

Anonymes Schreiben an Landesschulrat

Nach seiner Rückkehr nach Kärnten im vergangenen Schuljahr soll sich der Pädagoge weiterhin mit einem der beiden Mädchen aus Graz getroffen haben. Vor einigen Wochen langte dann der anonyme Brief beim Kärntner Landesschulratspräsidenten Rudolf Altersberger ein: „Wir haben das Schreiben sofort an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet“, so der Präsident, der weiters von Gerüchten berichtet, dass der Pädagoge auch in Kärnten eine „auffallende Nähe“ zu Schülerinnen gesucht habe - konkrete Sex-Vorwürfe habe es hier aber nicht gegeben.

Vertrag wegen Disziplinarverfahren nicht verlängert

Wegen Fehlverhaltens im laufenden Schulbetrieb musste sich der Mann außerdem einem Disziplinarverfahren stellen - wegen dieses, nicht näher benannten, Zwischenfalls wurde sein Vertrag für das kommende Woche beginnende Schuljahr nicht mehr verlängert. Die nun erhobenen Vorwürfe seien dem Landesschulrat zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht bekannt gewesen, so Altersberger.

Haftstrafe bis zu drei Jahren droht

Im Fall einer Verurteilung drohen dem Lehrer - für ihn gilt die Unschuldsvermutung bis zu drei Jahre Haft; dass der Mann danach wieder unterrichten könnte, sei „undenkbar“, so Altersberger.