Flüchtlinge: Bisher keine Zwischenfälle
Debatte: Wie wichtig ist schnelle Hilfe?
Bisher kamen deutlich weniger Flüchtlinge als erwartet über die steirisch-slowenische Grenze, weil die meisten immer noch über Ungarn ins Burgenland einreisen - mehr dazu in 11.000 Flüchtlinge angekommen (burgenland.ORF.at). Die Polizei erwartet aber, dass deutlich mehr Flüchtlinge über Slowenien in die Steiermark kommen, wenn die ungarischen Grenzzäune zu Kroatien und Slowenien stehen.
Schwerpunkte werden anders gesetzt
„Wir haben Prognosen, dass mehr zu uns kommen. Wir haben unsere Schwerpunkte anders gesetzt, sprich wir werden auch in Radkersburg mehr Kräfte einsetzen, weil die slowenischen Behörden sich eher für den Weg nach Radkersburg entschieden haben, und so ist unsere Aufgabe für die nächste Zeit, die Infrastruktur in Radkersburg zu verbessern“, sagt der stellvertretenden Landespolizeidirektor, Manfred Komericky.
Das Bundesheer verlegt zusätzliche Truppen in die ehemalige Mikl-Kaserne in Bad Radkersburg, außerdem wird die Polizei bei der Überwachung der Grenzübergänge Langegg, Mureck und Sicheldorf unterstützt.
Hubschrauber überwachen grüne Grenze
Für die Überwachung der grünen Grenze werden nun zusätzlich Hubschrauber eingesetzt: „Die grüne Grenze ist immer ein Thema. Wir haben aber aus den Erfahrungen gesehen, dass insbesondere die Umgehungsbereiche, sprich die Nahbereiche der Grenzübergänge genutzt werden - die Flüchtlinge suchen den kürzesten Weg nach Westen, und so ist es nicht so schwierig, die gesamte grüne Grenze hier zu sichern“, so Komericky.
Weitere Flüchtlingsquartiere
Parallel dazu werden weitere Flüchtlingsquartiere vorbereitet: So könnte der leerstehende Merkurmarkt in Wagna im Bezirk Leibitz schon bald zum Quartier für durchreisende Flüchtlinge werden, so Komericky - in der Halle könnten bis zu 400 Flüchtlinge kurzzeitig aufgenommen werden; eine Entscheidung soll Anfang nächster Woche fallen.
Links:
- Helfen. Wie wir.
- Themenschwerpunkt (tvthek.ORF.at)