Jubiläum für „Erlebniswelt Wirtschaft“

Seit fünf Jahren öffnen steirische Unternehmen ihre Tore für Besucher und geben Einblick in die Arbeitswelten. Die „Erlebniswelt Wirtschaft - made in Styria“ zeichnet diese Woche den 50. Betrieb mit dem Gütesiegel aus.

Erlebnistour

Erlebniswelt Wirtschaft

Bisher kamen rund 1,7 Millionen Besucher.

Die Unternehmen schaffen gemeinsam mit der heimischen Kreativwirtschaft Erlebnistouren, die Besucher in die Arbeitswelten innovativer Betriebe eintauchen lassen. Die „Erlebniswelt Wirtschaft - made in Styria“ wurde von Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) als Leitprojekt der Creative Industries Styria (CIS) ins Leben gerufen.

Breites Spektrum

Vom Biomasse-Unternehmen zur Lebzelterei, vom Kosmetikhersteller bis zur Maschinenbaufirma reicht das Angebot; der jüngste Betrieb der „Erlebniswelt Wirtschaft“ ist ein Federn-Erzeuger für die Automobilbranche und Flugzeugindustrie. Mehr als 1,7 Millionen Besucher blickten in den vergangenen fünf Jahren hinter die Kulissen heimischer Betriebe, zog Buchmann positiv Bilanz.

Großer Spannungsbogen

„Das ist ganz spannend, das sind Schulklassen auf der einen Seite, das geht aber bis zu den Senioren, die schauen, ob es nicht Arbeitsplätze für die Enkel geben könnte. Das sind sehr konsumorientierte Menschen, die wissen wollen, wie die Lebensmittel in unserer Industrie produziert werden. Das sind technisch affine Menschen, die sehen wollen, wie wird ein Rasenmäher zusammengebaut, und wie werden die Teile produziert - hier ist der Spannungsbogen riesengroß“, so Buchmann.

15,7 Millionen Euro investiert

Konzipiert werden die oftmals interaktiven Erlebnistouren von Vertretern der steirischen Kreativwirtschaft - die Unternehmen haben in den vergangenen fünf Jahren 15,7 Millionen Euro in die Realisierung investiert, 3,6 Millionen hat die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) an Fördergeldern ausbezahlt. Der Nutzen für die Betriebe sei groß, so Buchmann, die Unternehmen werden bekannter, künftige Fachkräfte gewonnen.

Kontakte knüpfen

Auch Studierende lernen dabei Berufsfelder kennen und können Kontakte zu Führungskräften knüpfen, sagte der Landesrat: „Eine Win-Win-Situation für die jungen Leute, die Jobs der Zukunft sehen, für die Betriebe, die die Fachkräfte der Zukunft erhalten und für die Steirerinnen und Steirer die wissen sie können stolz sein auf ihre innovativen Unternehmungen.“

Mindestens eine Tour pro Woche

Mit 50 Betrieben sei der Zenit noch nicht erreicht, wichtiger sei aber die Qualität der Erlebniswelten, so der zuständige Landesrat. Um das Gütesiegel zu bekommen, müssen die Betriebe pro Woche zumindest eine Erlebnistour anbieten, die die Besucher zu mindestens sechs Stationen führt, vier davon in der Produktion.

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