Stabil Fenster pleite
Die Passivaa liegen laut KSV 1870 bei etwa 13,5 Millionen Euro, die Aktiva bei 7,6 Millionen - die Überschuldung beträgt somit rund sechs Millionen Euro. Neben den 186 Dienstnehmern sind auch über 200 Gläubiger von der Pleite betroffen.
Der operative Betrieb der Stabil Bauelemente GmbH wurde 2014 von der deutschen PaX AG übernommen; produziert werden Fenster und Türen aus Holz, Aluminium und Kunststoff. Das Unternehmen zählt zu den größten österreichischen Herstellern in der Branche und blickt auf eine mehr als 35-jährige Firmengeschichte zurück.
Fortführung noch unklar
Als Insolvenzursache wurde der Preisverfall auf dem Fenstermarkt angegeben, der auch mit Umstrukturierungen und Einsparungen nicht aufgefangen werden konnte; derzeit sei die Aufrechterhaltung des Betriebs nur durch Zuschüsse der deutschen Alleingesellschafterin möglich.
Bereits begonnene Aufträge aus Österreich, Slowenien und Kroatien, für die auch schon Anzahlungen von insgesamt mehr als 200.000 Euro geleistet wurden, sollen fertig abgewickelt werden - ob das möglich ist, muss aber erst der Insolvenzverwalter beurteilen; ob der Betrieb dann weitergeführt werden kann, ist noch nicht bekannt. Ein Mitarbeiterabbau sei aufgrund der Größe des Standortes aber nicht möglich.