Grazer Musik-Institut feiert Geburtstag

Das Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) feiert sein 50-jähriges Bestehen. Von Graz aus gehen Signale in die Welt, denn das Institut ist durchaus international bekannt. Es bietet Zugang zu Kunst ebenso wie strenge Wissenschaft.

Das Institut für Elektronische Musik und Akustik in der Inffeldgasse ist möglicherweise nicht allen sofort ein Begriff - tatsächlich ist es aber seit 50 Jahren stetig gewachsen und auch international durchaus bekannt.

Jahrzehntelange Erfahrung

„Wir haben diesen wunderbaren neuen Saal im Mummuth. Das Institut hat über die Jahrzehnte so viel Erfahrung gemacht, dass es naheliegt, eine eigene Konzertreihe zu machen, um das fürs Publikum erfahrbar zu machen: einem Grazer, einem österreichischen Publikum, aber auch einem internationalen Publikum“, so Gerriet Sharma, Kurator der Konzertreihe „signale.graz“, die seit fünf Jahren vom IEM organisiert wird.

„Bezeichnend“

„Diese Musik ist weit verbreitet, aber doch nicht so vielen Leuten bekannt. Es ist bezeichnend, dass das IEM 50-jähriges Bestehen feiert, und doch auch Leute in Graz nicht wissen, dass es das gibt. International aber gibt es kaum jemanden, der das Institut nicht kennt“, so Sharma.

Konzert und Großveranstaltung

Zum Jubiläum gab es einen großen Konzertabend im Mumuth und einige Großveranstaltungen - sowohl im wissenschaftlichen als auch im künstlerischen Bereich, so Institutsvorstand Alois Sontacchi: „Wir haben dieses Jahr mit einer großen Veranstaltung begonnen, wo wir gut 100 internationale Gäste nach Graz einladen konnten. Es wurde der Schwerpunkt Sonifikation - wie man mit dem Audiokanal Informationen gut übermitteln kann. Es gibt den Verbindungsaspekt in Richtung Toningenieure, Tonmeister und Musikästhetik.“

Kunst und Wissenschaft

Das Institut habe zwei Schwerpunkt, so Sontacchi. „Von Beginn an gab es eine zentrale Aufgabenstellung: Bereitstellung und die Schhaffung von Möglichkeiten, neue künstlerische Ideen und Produktionen umzusetzen. Dementsprechend ist das Institut auch zweigeteilt: Es gibt künstlerische Arbeiten und Vermittlung von Kunst, aber auch einen streng wissenschaftlichen Zugang“, so Alois Sontacchi. „So wird das, was ursprünglich geplant war, auch sicher in die Zukunft weitergetragen.“

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