Terror in Paris: „Jetzt gilt es zusammenzurücken“

Politiker in aller Welt haben sich erschüttert und empört über den Terror in Paris gezeigt - so auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): „Das war eine der schlimmsten Nächte, die Europa je erleben hat müssen.“

Die Attentate in Paris mit weit über 120 Toten in der Nacht auf Samstag sieht Frankreichs Präsident Francois Hollande als „Kriegserklärung“, und das im wörtlichen Sinn: Frankreich sei von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) als „ausländischer Armee“ angegriffen worden, so Hollande am Samstag; der Anschlag sei - mit Helfern in Frankreich - vom Ausland geplant und ausgeführt worden, betonte er dabei.

Anschlagserie in Paris

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Orte der Terrorangriffe, im Überblick und im Detail

Tatsächlich legt ein Bekennerschreiben erste Spuren zu den Tätern eine international geplante Attacke nahe. Unterdessen kämpfen Ärzte in Pariser Spitälern um das Leben von Dutzenden Schwerverletzten - mehr dazu in Hollande sieht „Krieg“ gegen IS (news.ORF.at).

Hermann Schützenhöfer

ORF.at

„Ich bin zutiefst schockiert“, so Landeshauptmann Schützenhöfer

„Entschlossen gegen Terror vorgehen“

Wie zahlreiche andere Politiker in aller Welt auch - mehr dazu in Trauer, Schock und Entschlossenheit (news.ORF.at) - ist auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zutiefst schockiert: „Das war eine der schlimmsten Nächte, die Europa je erleben hat müssen. In dieser Stunde sind unsere Gedanken natürlich bei den Familien und Angehörigen der Opfer, und ich denke, jetzt gilt es zusammenzurücken, damit wir entschlossen gegen Terror und Unmenschlichkeit vorgehen können. Nur dann wird es gelingen, dass wir europäische Werte wie Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz auch in Zukunft gewährleisten und durchsetzen können.“

„Die Welt ist unsicherer geworden“

Den anhaltenden Flüchtlingsstrom will Schützenhöfer aber nicht unmittelbar mit dem Terror in Paris in Beziehung bringen: „Ich will das eine mit dem anderen nicht vergleichen, man soll da kein Öl ins Feuer gießen, aber selbstverständlich gilt auch für den Flüchtlingsstrom, dass wir einen ordentlichen Grenzschutz brauchen - da hat die Bundesregierung am Freitag einen Schritt gesetzt. Es ist ein erster wichtiger Schritt, und wir werden sehen, ob weitere folgen müssen, denn alle diese Terrorattacken zeigen ja, die Welt ist unsicher geworden, und Europa muss sich schützen, aber Europa kann sich nur schützen, wenn es sich schützen will.“

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