„Smart Production“ als Chance für die Zukunft

Die Vernetzung von Maschinen, Dienstleistungen und Menschen über die gesamte Produktionskette innerhalb eines Unternehmens wird „Smart Production“ genannt. Steirische Unternehmer sehen darin große Chancen.

Der Wettbewerb wird immer härter: Die Anzahl der Konkurrenzunternehmen und der angebotenen Produkte steigt ständig, außerdem schreitet die Digitalisierung mit hohem Tempo voran. Um Chancen nutzen und langfristig auf dem Markt bestehen zu können, müssen Unternehmen immer stärker auf „Smart Production“ setzen, ist Stefan Thanner von Magna Steyr überzeugt: „Smart Production ist die vernetzte, intelligente Fertigung und ideale Symbiose zwischen Mensch und Maschine. Das ist ein Thema, das uns schon sehr lange beschäftigt und uns auch in Zukunft beschäftigen wird. Das ist für uns ein wesentlicher Baustein, um unsere Wettbewerbsfähigkeit abzusichern.“

14 „Smart Production“-Projekte vom Land gefördert

Wirtschaftsforscher prognostizieren für die Steiermark bis 2025 einen Anstieg von 86 Millionen Euro in der Produktion durch „Smart Production“. Daher werden Unternehmer, die darauf setzen, von der steirischen Wirtschaftsförderung unterstützt. Derzeit gibt es bereits 14 „Smart Production“-Projekte, die insgesamt 5,3 Millionen Euro investieren, zwei Millionen davon werden gefördert. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann: „Der Wettbewerb wird immer härter und wir wollen unsere Unternehmungen zukunftsfit machen. Dazu gehört es, bei den neuen Formen der Produktion und der Dienstleistungen dabei zu sein, Innovationen möglich zu machen, damit Arbeitsplätze abgesichert werden und - wenn es geht - neue geschaffen werden.“

IV: „Chance auf bessere Beschäftigung“

Für Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der steirischen Industriellenvereinigung, ist es sehr wichtig, offensiv und kontinuierlich mit dem Thema „Smart Production und Services“ umzugehen. „Man muss der Situation klar ins Auge sehen. Es wird bestimmt einen Wandel geben und es wird auch Arbeitslose geben. Insbesondere dort, wo weniger qualifizierte Mitarbeiter tätig sind. Allerdings gehen Studien davon aus, dass es auch neue Berufe geben wird, und damit eine zusätzliche Beschäftigung geschafft werden kann. Im Saldo gehe ich davon aus, dass wir dann eine bessere Beschäftigung als bisher haben werden.“

Im Bereich „Smart Production & Services“ ist eine enge Zusammenarbeit mit Oberösterreich geplant, dem zweiten großen Industriebundesland Österreichs.