Schirnhofer: „Von Tag zu Tag“

Nach der Insolvenz des Fleischproduzenten Schirnhofer haben die Banken zwar eine Zusage zur Weiterfinanzierung gegeben - allerdings: Das Geld sei noch nicht geflossen, und so gehe es derzeit laut Insolvenzverwalter „von Tag zu Tag“.

Die Zielpunkt-Pleite riss auch das oststeirische Fleischereiunternehmen Schirnhofer mit: Am Dienstag musste der jahrelange Wurst- und Fleischlieferant von Zielpunkt Insolvenz beantragen - mehr dazu in Zielpunkt reißt Schirnhofer mit.

Noch kein Geld geflossen

Im Zuge der Verhandlungen um die Sanierung wurde von den Banken zwar eine Zusage zur Weiterfinanzierung gegeben; laut Insolvenzverwalter Georg Muhri floss aber noch kein Geld - Lieferanten werden daher Zug um Zug, also vorausbezahlt.

Zuletzt waren bei Schirnhofer rund 280 Mitarbeiter beschäftigt. Auf mögliche Jobverluste angesprochen, sagte Muhri am Freitag, dass es leider wohl die 70 Kündigungen werden dürften, die beim Frühwarnsystem des AMS vor zwei Wochen angemeldet worden waren - zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, wonach es nur 60 Menschen sein könnten, die ihre Arbeit verlieren.

Ausstehende Gehälter: „Keine Garantie“

In Bezug auf die ausständigen Novembergehälter und das Weihnachtsgeld sagte der Grazer Insolvenzverwalter, dieser Aspekt liege momentan bei der Arbeiterkammer; in der nächsten Woche habe er die Sache auf dem Tisch, dann gehe es zum Insolvenzfonds. Er hoffe, dass das Geld bald fließen werde, garantieren könne man aber nichts. Die Mitarbeiter waren diese Woche in einer Betriebsversammlung über die Situation informiert worden.

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