Maroni-Test: Jede fünfte Maroni ist verdorben

Maronibraten ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht - ein Test der Arbeiterkammer bei Maroniständen in Graz und drei Bezirkshauptstädten brachte nun auffällige Qualitäts- und Preisunterschiede ans Licht.

Maroni

APA/Herbert Pfarrhofer

Maroni ist nicht gleich Maroni

Damit den Konsumenten die heißen Maroni nicht im Hals stecken bleiben, seien zwei Sachen zu beachten, sagt AK-Marktforscherin Susanne Bauer: „Die Maronibrater sollten mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Rohprodukte und beim Braten der Maroni an den Tag legen.“

Maroni ist nicht gleich Maroni

Die AK ließ von einem unabhängigen Institut bei zwölf Maronibratern in Graz, Bruck, Leoben und Leibnitz jeweils sechs Stanitzel Maroni kaufen und untersuchen. Das durchwachsene Ergebnis: Bei einem Durchschnittspreis von 22,71 Euro je Kilogramm waren knapp fünf Prozent der gekauften Maroni eingetrocknet, sieben Prozent verbrannt und 21 Prozent verdorben.

Große Preisunterschiede

Für den Viertelliter Maroni sind an fast allen Grazer Verkaufsständen und in Leoben 2,80 Euro zu zahlen, in Leibnitz werden 2,50 Euro verlangt. Das Gewicht der Maroni aus sechs Stanitzeln schwankt zwischen 606 und 830 Gramm - das ergibt einen Kilopreis von 19,43 bis 26,05 Euro und eine Preisdifferenz von 34 Prozent.

Bauer appelliert an die Verkäufer, mehr Sorgfalt auf die Auswahl der Rohware und auf den Röstvorgang zu legen; enttäuschten Konsumenten empfiehlt die Expertin, Qualitätsmängel zu reklamieren und den Austausch der Ware zu fordern.

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