Steirische Reaktionen auf Welt-Klimavertrag

Nach zwei Wochen haben sich die Delegierten bei Paris Samstagabend auf einen weltweiten Klimavertrag geeinigt. Steirische Klima-Experten sind optimistisch und fordern ein rasches Umsetzen des Abkommens in Österreich.

Demo anlässlich des Weltklima-Gipfels

AFP/ ALAIN JOCARD

Als einen „monumentalen Erfolg für die Völker des Planeten“ bezeichnete UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon das Abkommen.

Die Erderwärmung soll auf 1,5 bis maximal zwei Grad begrenzt werden, Entwicklungsländer sollen im Kampf gegen den Klimawandel finanziell und technisch unterstützt werden - so sieht der Plan aus, auf den sich am Samstag bei der Klimakonferenz in Frankreich die rund 200 teilnehmenden Staaten und Organisationen geeinigt haben - mehr dazu in Pariser Abkommen als Arbeitsauftrag (news.ORF.at).

„Signal an Industriebetriebe“

Was Frankreichs Staatschef Francois Holland als „schönste und friedlichste Revolution, die es in Paris je gegeben hat“ bezeichnet, hat als Hauptziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Emissionen aus Treibhausgasen sollen rasch gesenkt werden. Für steirische Experten ein wichtiges und richtiges Ziel: „Das ist ein ganz deutliches Signal an Industriebetriebe, an die Haushalte und an die einzelnen Länder, dass wir wirklich einen anderen Wirtschaftsstil beginnen werden und deutlich stärker umsetzen“, sagte Klimawissenschaftler Karl W. Steininger.

Klimaschutzabgabe

Genau das werde auch die Nagelprobe sein, sagte Heinz Kopetz, der als Präsident des Weltbiomasse-Verbandes am Klimagipfel teilgenommen hat. Auch Österreich könne jetzt nicht mehr so weitermachen, wie bisher, so Kopetz: „"Wenn wir hier unseren Beitrag solidarisch leisten wollen, dann müssen wir bis 2030 unsere CO2-Emissionen zumindest halbieren.“ Der wichtigste Schritt dazu sei die Einführung einer Klimaschutzabgabe - mehr dazu in Steirer zur UNO-Klimakonferenz in Paris.

Ende für fossile Energieträger?

Tatsächlich wird die Umsetzung für die Staatengemeinschaft kein Spaziergang. Das liegt zum einen an den tatsächlich ehrgeizigen Zielen, auf die sich die Delegierten der 195 Staaten in Paris in zweiwöchigen Verhandlungen einigten: Sollten sie wie geplant umgesetzt werden, würde das das Ende des Zeitalters der fossilen Energieträger bedeuten.

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