Kind starb an Unterkühlung: Mutter vernommen
Die knapp Dreijährige ist der Obduktion zufolge nicht ertrunken, so Polizeisprecher Fritz Grundnig. Es wurden keine Anzeichen auf Fremdeinwirkung festgestellt.
Kreislauf nicht mehr in Gang gebracht
Die Ärzte des LKH Graz hatten schon kurz nach dem Tod des Mädchens mitgeteilt, dass seine Körpertemperatur bei nur noch zehn Grad Celsius gelegen hatte. Die Mediziner schafften es nicht mehr, den Kreislauf in Gang zu bringen.
Schlafwandeln Thema
Freitagnachmittag wurde die Mutter des verstorbenen Mädchens von der Polizei vernommen. Sie blieb bei ihrer Verantwortung und sagte, dass es ihr die offene Wohnungstür beim Gang zur Toilette aufgefallen sei. Dass ihr Kind schlafwandelte, habe sie nie beobachten können. Der Vater der Kleinen dürfte am Samstag von den Ermittlern befragt werden. Er soll den Ärzten vom Schlafwandeln seiner Tochter erzählt haben.
Stundenlang reanimiert - ohne Erfolg
Das Kleinkind war in der Nacht auf Donnerstag aus der elterlichen Wohnung verschwunden, nachdem seine Mutter es ins Bett gebracht hatte. Als die Frau gegen Mitternacht bemerkte, dass die zuvor versperrte Wohnungstür offen stand und das Mädchen weg war, rief sie die Einsatzkräfte. Mehr als zwei Stunden später fanden die Helfer der Suchaktion die Kleine etwa einen Kilometer entfernt im Liesingbach treibend. Stundenlang wurde sie reanimiert, letztlich aber ohne Erfolg - mehr dazu in Kleinkind in Bach gefunden - gestorben.
Ermittlungen laufen weiter
Der Mann lebt getrennt von der Mutter und hat für die Nacht auf Donnerstag laut Polizeisprecher Fritz Grundnig ein Alibi. Die Ermittlungen laufen weiterhin in alle Richtungen.