Grenzmanagement in Spielfeld im Testbetrieb

Der Testbetrieb des neuen Grenzmanagementsystems an der steirisch-slowenischen Grenze in Spielfeld ist aufgenommen worden. Unterdessen sind die Flüchtlingssammelstellen leer.

Die geringe Anzahl an Flüchtlingen, die derzeit über die Grenze kommt - am Dienstag waren es rund 100 - gibt den Beamten genügend Zeit, das neue Grenzmanagement zu testen - mehr dazu in Das geplante „Grenzmanagement“ in Spielfeld (11.11.2015).

Grenzzaun

APA/Erwin Scheriau

Entsprechende Geräte wie zum Beispiel Drucker werden ausprobiert und möglicherweise auch noch ausgetauscht - daher ändere sich auch der Ablauf immer wieder, heißt es von der Polizei, wo man jedoch keine Details nennt: Erst wenn die optimalen Abläufe gefunden sind, soll das System präsentiert werden - mehr dazu in Elektronische Registrierung (news.ORF.at).

Die Kernzone in Spielfeld wird seit Anfang Dezember umgebaut: Vier Meter hohe Zäune sollen eine unkontrollierte Einreise von Flüchtlingen und Durchbrüche - wie etwa im Oktober - verhindern - mehr dazu in Spielfeld: Vier Meter hoher Zaun fertig (18.12.2015).

Baustopp beim Zaunbau

In etwa 25 Containern sollen die Menschen registriert und fotografiert werden; auch Personen- und Gepäckkontrollen zu Beginn der Einreise gehören zum neuen System. Die Bauarbeiten des Bundesheeres in der Kernzone sollen bis Ende Dezember abgeschlossen sein - mehr dazu Spielfeld: Erste Container werden aufgestellt (15.12.2015). Der Bau des zweieinhalb hohen Grenzzauns östlich und westlich der Sammelstelle stockt dagegen jetzt für zwei Wochen - die Tiroler Firma, die den Zaun errichtet, macht Betriebsurlaub.

Flüchtlingssammelstellen sind leer

Unterdessen sind sowohl die Flüchtlingssammelstelle am Grenzübergang Spielfeld als auch das Transitcenter in der früheren Euroshopping-Halle in Webling leer: Beide Einrichtungen stünden damit über die Weihnachtsfeiertage bis zum 27. Dezember quasi auf Stand-by, so Polizeisprecher Fritz Grundnig. Es habe zuletzt keine Neuankünfte mehr gegeben, so Grundnig, deswegen sei man in der Sammelstelle sozusagen auf Abruf bereit.