Klimaschutz in der Region

Klimaschutz ist einerseits Sache von Politik und Industrie, andererseits kann aber auch jeder Einzelne einen Beitrag leisten. Das gemeinnützige Projekt „Family of Power“ will Menschen für den Klimaschutz regional vernetzen.

„Family of Power“ wurde in Kärnten gegründet, hat mittlerweile aber auch Partnerbetriebe in der Steiermark gefunden. Umgesetzt wird das Projekt unter anderem in Kirchbach in der Südoststeiermark. Umweltbewusst lebende Menschen sollen miteinander vernetzt und regional zusammengebracht werden.

Region soll sich selbst versorgen können

So sollen beispielsweise die regionalen Möglichkeiten beim Einkaufen besser genützt werden, erklärt Harald Reichl von „Family of Power“: „Ziel ist es, dass man in einer Wirtschaftsregion alles bekommt, was man zum täglichen Leben braucht. Eine solche Region sollte zwischen 12.000 und 24.000 Einwohner umfassen, damit man dann auch genug Mitgliedsbetriebe in dieser Region hat.“

In Kirchbach wurden beispielsweise Elektroautos gekauft. Die Bevölkerung kann diese gegen einen Mitgliedsbeitrag verwenden und bezahlt pro Stunde einen bestimmten Tarif. Für Vielfahrer gibt es einen Extratarif. Außerdem wird das Elektroauto auch von der örtlichen Fahrschule verwendet.

„Wir möchten in unserem Bereich in Kirchbach und Umgebung Vorbildwirkung erzeugen und diese Art der gemeinnützigen Verwendung ist ein sehr wichtiger Teil“, sagt Felix Niegelhell von der Bio-Oase Kirchbach.

Nicht auf Gewinn ausgelegt

Wer Mitglied bei Family of Power wird, bekommt eine Bonuskarte und kann mit dieser dann bei regionalen Betrieben einkaufen. Dabei gehe es laut Reichl nicht darum, mit dem ökosozialen Projekt Gewinn zu machen.

„Wir brauchen keine Gewinne erzielen damit. Wichtig ist, dass die Mitglieder maximale Vorteile daraus ziehen, dass sie elektrisch fahren können, dass sie gesunde Nahrung aus der Region beziehen können“, versichert Reichl. In Kärnten haben sich schon mehrere Gemeinden dem Projekt „Family of Power“ angeschlossen. Harald Reichl hofft, dass er auch weitere steirische Gemeinden dafür begeistern kann.

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