Schützenhöfer: Pröll als möglicher BP-Kandidat

Bei der Landtagswahl 2015 ist die ÖVP auf Platz zwei gekommen - dennoch wurde Hermann Schützenhöfer Landeshauptmann. Für die kommende Wahl des Bundespräsidenten kann er sich seinen nö. Amtskollegen Erwin Pröll vorstellen.

Partei berät am Sonntag

ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner wird dem Parteivorstand am Sonntagabend einen Kandidaten vorschlagen, der dann noch am Montag von der Bundesparteileitung bestätigt werden muss.

Die ÖVP soll auf jeden Fall einen eigenen Kandidaten aufstellen, und der könnte für Schützenhöfer Pröll heißen: „Österreich braucht einen Staatsmann, der in dieser Zeit der Irritation ein Fels in der Brandung ist. Erwin Pröll wäre ein solcher Staatsmann“, so der steirische Landeshauptmann über seinen niederösterreichischen Amtskollegen im „Steiermark heute“-Neujahrsgespräch mit ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch.

„Den Kindern das Land nicht vermasseln“

In diesem Gespräch sieht Schützenhöfer die EU in einer schwierigen Phase: „Es ist ein erschütterndes Zeichen für die EU, dass sie nicht in der Lage ist, gemeinsam zu handeln, nicht in der Lage ist, die Außengrenzen zu schützen. Wird das 2016 nicht besser, bleibt die Gefahr, dass die EU in sich zerfällt.“

Kriegsflüchtlingen müsse auch im Jahr 2016 geholfen werden: „Flüchtlinge, die nur durch Flucht ihr Leben und das ihrer Kinder retten können vor Terror und Krieg, die müssen bei uns temporär Platz haben." Der Grenzzaun in Spielfeld sei wichtig, um die Schlepperei zu bremsen, im Wesentlichen gehe es aber um einen geordneten Grenzübertritt.

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Hermann Schützenhöfer im Neujahrsgespräch

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer spricht mit ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch über Flüchtlinge und die Bundespräsidentenwahl.

Neben der europaweiten Thematik sei aber auch die Bundesregierung am Zug, so Schützenhöfer: "Als Landeshauptmann kann ich nicht zuschauen, wie die Bundesregierung Tag für Tag streitet über Quoten, über Zäune und Türl. Das ist unerträglich, und das muss man sagen.“ Der steirische Landeshauptmann stellt aber auch die Frage, wie viele Flüchtlinge das Land vertrage, ohne dass den eigenen Kindern und Kindeskindern die Zukunft „vermasselt“ werde.

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