Landwirtschaftlicher Schlagabtausch im Landtag

In der Landtagssitzung am Dienstag haben die Freiheitlichen faire Wettbewerbsbedingungen für die Landwirte gefordert - und lieferten sich dabei einen Schlagabtausch mit Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP).

Die Wahlkampfmaschinerie für die Landwirtschaftskammerwahl am 31. Jänner ist voll angelaufen, und die FPÖ schießt sich vor allem auf den übermächtigen ÖVP-Bauernbund und dessen Spitzenkandidaten Franz Titschenbacher - gleichzeitig auch Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark - ein.

FPÖ: ÖVP-Agrarpolitik „Multiorganversagen“

Die Agrarpolitik der Volkspartei in den vergangenen Jahren wäre in der Medizin als Multiorganversagen zu bezeichnen, so die Freiheitlichen; für deren Klubobmann Mario Kunasek predige die ÖVP ständig, für die steirischen Bauern zu kämpfen, „das mag ja stimmen, aber leider ohne Erfolg: Ihr habt jahrzehntelang versucht, Maßnahmen zu setzen, allesamt sind, Entschuldigung den Ausdruck, in die Hose gegangen, sonst würden wir nicht erleben, dass jeden Tag drei Bauern das Handtuch werfen“. Albert Royer von der FPÖ forderte zudem eine Milchquotenregelung und ein klares Bekenntnis gegen das umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP.

Seitinger: „Agarpolitik ist weit mehr“

Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) entgegnete, dass es in der Agrarpolitik um weit mehr gehe: „Agrarpolitik heißt auch ein gutes Bildungs- und Forschungsangebot zu haben, Produkte und neue Sorten zu entwickeln, dass wir eine Beratung und Begleitung unserer Betriebe haben, die nachhaltig wirtschaften lassen.“ Seitinger sieht die Zukunftsthemen der Landwirtschaft auch in der Lebensmittelkennzeichnung und dem regionalen Einkaufen.

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