Mopedfahrer nach Verfolgungsjagd in Haft

Fast eine Stunde lang hat in Graz am Montag die Verfolgungsjagd zwischem einem Mopedfahrer und der Polizei gedauert. Der Mann versuchte dabei sogar, das Polizeiauto abzudrängen. Mittlerweile sitzt der Lenker in Haft.

Gegen Montagmittag waren Polizeibeamte am Grazer Hauptplatz auf den Mopedfahrer aufmerksam geworden. Viel zu schnell und ohne Kennzeichnen fuhr er laut Polizei in Richtung Herrengasse, wo um diese Zeit ein Fahrverbot gilt.

Gegen Einbahn und bei Rotlicht gefahren

Als die Beamten den 20-Jährigen aufhalten wollten, gab dieser erst recht Gas und flüchtete über die Herrengasse Richtung stadtauswärts. Auf seiner weiteren Fahrt verstieß er laut Polizei gleich mehrmals gegen alle Verkehrsregeln - fuhr gegen die Einbahn, überquerte Kreuzungen bei Rotlicht und legte, wie die Polizei sagt, auch sonst ein äußerst rücksichtsloses Verhalten an den Tag. Insgesamt ist von bis zu 60 Verwaltungsübertretungen die Rede.

Lenker wollte Polizei abdrängen

Jeder Versuch, den Raser zu stoppen, misslang, das Folgeton des Polizeiautos ignorierte der 20-Jährige genauso, wie die Außensprechanlage, über die die Beamten den Mann immer wieder aufforderten, anzuhalten.

In der Münzgrabenstraße versuchten die Beamten, den Mopedlenker mehrmals auch zu überholen - als sie mit ihrem Auto auf diesselbe Höhe kamen, veriss der 20-Jährige aber seinen Lenker und versuchte das Streifenfahrzeug abzudrängen, was aber nicht gelang.

Nach 40 Minuten Fahrt verhaftet

Schließlich verloren die Beamten den Flüchtenden aus den Augen, erst mit Hilfe von Zeugenaussagen wurde das Fahrzeug des 20-Jährigen 40 Minuten später in einer Garage in der Innenstadt gefunden, kurz darauf später konnte auch der Lenker ausgeforscht werden. Der schon amtsbekannte Grazer wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in Haft genommen. Auch wird untersucht, ob er auch für diverse Brände in Graz mitverantwortlich sein könnte.