Rundum positive Bilanz nach Nightrace

Bis zu 50.000 Fans haben Dienstagabend in Schladming das Nightrace verfolgt. Und nach einem zweiten Platz für Marcel Hirscher können nicht nur Fans und Sportler zufrieden sein, auch die Polizei zieht positive Bilanz.

Laut Organisator Hans Grogl waren in Summe rund 50.000 Besucher beim Nightrace in Schladming. Trotz der zehntausenden Fans habe es während der Veranstaltung aber keine besonderen Vorkommnisse gegeben, heißt es bei der Polizei.

3.000 Pkw und 400 Busse

Auch das erhöhte Verkehrsaufkommen bei der An- und Abreise habe man gut im Griff gehabt: Etwa 3.000 Pkw und 400 Busse waren nach Schladming gekommen, bis auf kurze Staus im Bereich Trautenfels und Liezen habe das Verkehrsleitsystem auch heuer wieder problemlos funktioniert. Im Großraum Schladming war der Verkehrsstrom an exponierten Kreuzungen durch die Polizei geregelt worden.

Rennen für die Wirtschaft

Auch auf der Weltcupmeile im Stadtzentrum von Schladming sei es trotz der Menschenmassen und rekordverdächtiger Umsätze gesittet zugegangen, sagt Grogl: „Es ist alles Hand in Hand gelaufen, wir haben natürlich die Zugänge, die Schleusen, verbessert und es war alles ein reibungsloser Ablauf, auch in der Weltcupmeile. Da wurde durchgefeiert bis in der Früh, also ich glaube, dass dieses Rennen eines der besten für die Wirtschaft war, was jemals in Schladming stattgefunden hat.“

Schladming Zielstadion Tenne Fans

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Zehntausende Fans verwandelten das Zielstadion in einen Hexenkessel

„Dramaturgie hätte nicht besser sein können“

Auch aus sportlicher Sicht ist das Nightrace für das ÖSV-Team letztlich noch gut ausgegangen. Marcel Hirscher war im ersten Durchgang wegen einer beschlagenen Brille noch auf Platz 22 durchgereicht worden, fuhr dann aber mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang vor auf Rang 2 - mehr dazu in Bei Kristoffersen-Sieg von Platz 22 auf zwei (sport.ORF.at; 26.1.2016).

Das Problem mit der Brille - ORF-Reporter Florian Prates hat sich unter den Fans und auch bei Marcel Hirscher erkundigt:

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Hans Grogl zeigt sich unterm Strich jedenfalls sehr zufrieden mit dem Rennen: „Es war wieder ein absolutes Highlight. Dadurch dass die Piste doch ganz schwierig zu fahren war, unterschiedliche Verhältnisse, aber alles fair und die Dramaturgie hätte man sich nicht besser vorstellen können.“

Schladming Zielstadion Tenne Fans

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Letztlich konnten die Österreich-Fans in Schladming doch noch jubeln

Hochrangige Gäste

Unter den 40.000 bis 50.000 Fans waren auch zahlreiche bekannte Gesichter wie etwa Andreas und Willi Gabalier, DJ Ötzi oder Peter Simonischek, und hochrangige politische Vertreter. So hat Bundespräsident Heinz Fischer, der sein letztes Rennen als Staatsoberhaupt besucht hat, den ÖSV-Herren im Zielstadion der Planai ebenso die Daumen gehalten, wie der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

Vorbereitung auf Jubiläum

Am Mittwoch waren noch dutzende Arbeiter mit den Abbauarbeiten im Planai-Stadion beschäftigt. Im Hintergrund beginnen aber bereits die Vorbereitungsarbeiten für das Nightrace im kommenden Jahr, in dem das legendäre Rennen 20 Jahre alt wird. Anlässlich dieses Jubiläums wollen die Organisatoren dann mit einem ganz speziellen Rahmenprogramm noch mehr Besucher als schon bisher in die WM-Stadt locken.

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