FPÖ-Kunasek: Hofer „gute Ansage“
FPÖ-Bundesparteichef Heinz Christian Strache hat das bis zuletzt gehütete Geheimnis am Donnerstag gelüftet: FPÖ-Kandidat für die Bundespräsidentenwahl ist Norbert Hofer, die bisherige Favoritin der FPÖ, Ursula Stenzel, kommt nicht zum Zug - mehr dazu in Am Mittwoch hieß es noch „Stenzel“ (news.ORF.at; 28.1.2016).
APA/Hans Klaus Techt
Norbert Moser wurde von der FPÖ am Donnerstag offiziell präsentiert
„Wunschkandidat“ von Kunasek
Voll und ganz hinter dieser Entscheidung steht auch der steirische Landesparteiobmann der FPÖ, Mario Kunasek, wie er sagt: „Norbert Hofer war unser, auch mein, Wunsch- und Lieblingskandidat und Norbert Hofer hat immer auch bewiesen als Nationalratspräsident, als Abgeordneter, dass er nicht nur ein guter Politiker ist, sondern vor allem auch ein guter Mensch ist und wir freuen uns sehr und wir stehen auch geschlossen hinter ihm.“
„Gute Ansage“ an andere Kandidaten
Hofer selbst sagt vor kurzem noch, dass er sich mit seinen 44 Jahren zu jung für diese Herausforderung fühle. Laut Kunasek habe es daher intensive Gespräche gebeben. Das dürfte Hofer letztlich überzeugt haben.
Auf die Frage, ob Hofer vielleicht nicht zu jung wäre für die Herausforderung, meint Kunasek: „Ich glaube, das ist altersunabhängig, es braucht hier eine richtige Persönlichkeit dafür und mit 44 Jahren steht er mitten im Leben. Und ich glaube deshalb auch, dass es eine gute Ansage ist, vor allem deshalb, weil er die anderen Kandidaten, die bis dato bekannt sind, ja durchaus älter sind.“
Chancen von Themen abhängig
Die Chancen von Norbert Hofer, auch Bundespräsident zu werden, sieht Kunasek in Abhängigkeit zu jenen Themen, die im Wahlkampf letztlich wichtig sein werden: „Ich gehe davon aus, dass die Asylproblematik sicher ein großes Thema sein wird und wenn es uns gelingt, mit dem Norbert hofer hier auch eine klare Rolle einzunehmen, dann haben wir durchaus eine Chance vielleicht sogar in die Stichwahl zu kommen.“