Arbeitslosigkeit steigt weiter

Die Zahl der Arbeitslosen hat auch im Jänner zugenommen: Derzeit sind in der Steiermark 58.035 Menschen beim Arbeitsmarktservice als Jobsuchende gemeldet - das ist ein Anstieg um 3,1 Prozent im Vergleich zum Jänner 2015.

In Österreich waren im Jänner 490.246 Personen ohne Job, ein Zuwachs im Vorjahresvergleich um 3,7 Prozent - mehr dazu in Fast halbe Million im Jänner ohne Job (news.ORF.at); und nach wie vor besonders schwierig ist es, über 50-Jährige am Arbeitsmarkt unterzubringen: In der Steiermark fällt jeder vierte Arbeitslose (15.474 Frauen und Männer) in diese Gruppe, das ist ein Anstieg um 11,5 Prozent im Vergleich zum Jänner des Vorjahres.

Weniger Jugendliche arbeitslos

Erfreulich entwickelte sich dagegen der Stellenmarkt für unter 25-Jährige: Hier gibt es einen Rückgang um 3,4 Prozent. Erfreulich ist auch, so AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe, dass es wieder mehr offene Stellen gibt: Derzeit sind beim AMS 4.120 freie Stellen gemeldet, das ist ein deutliches Plus im Vergleich zum Jänner 2015.

Nach Branchen sind momentan vor allem der Einzelhandel - Stichwort Zielpunkt-Pleite - und die Gastronomie betroffen. Sehr groß sind die regionalen Unterschiede: Einen Rückgang bei den Arbeitslosen gibt es vor allem ganz im Norden des Landes im Bezirk Liezen und ganz im Süden im Bezirk Leibnitz.

Weniger Schulungsteilnehmer

Einen deutlichen Rückgang gibt es in der Steiermark auch bei den Schulungsteilnehmern. Rechnet man Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammen, so sind aktuell mehr als 66.000 Steirer auf der Suche nach einem Job.

Ist man einmal in der Arbeitslosigkeit gelandet, wird der Wiedereinstieg immer schwerer. Eine Zwischenstation, über die es einige dennoch schaffen, ist der zweite (oder erweiterte) Arbeitsmarkt. In den Betrieben dort gibt es ein Gehalt statt Almosen - und eine zweite Chance, es wieder in das „normale“ Berufsleben zu schaffen - mehr dazu in Die zweite Chance beim Wiedereinstieg (news.ORF.at)

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