Zika-Virus: Steiermark noch nicht betroffen
Fast verzweifelt führt man derzeit in Süd- und Mittelamerika einen Kampf gegen die Gelbfiebermücke, auch Ägyptische Tigermücke genannt: Pestizide sollen die Ausbreitung des Insekts, das das Zika-Virus hauptsächlich überträgt, verhindern - mit mäßigem Erfolg, denn immer mehr Menschen stecken sich an und schleppen das Virus in Europa ein. Österreich verzeichnet mittlerweile drei bekannte Fälle, in der Steiermark ist das Virus bis jetzt noch nicht angekommen.
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Großes Risiko für Ungeborene
Das Zika-Virus lässt sich laut Christoph Koidl vom Hygiene-Institut der Meduni Graz über Stiche der Gelbfiebermücke und beim Geschlechstsverkehr von bereits infizierten Männern auf Frauen übertragen. Infiziert man sich, ist das Zika-Virus etwa eine Woche aktiv. Beim Ausbruch der Krankheit reichen die Symptome von Gelenksschmerzen über leichtes Fieber bis hin zu Hautausschlägen.
Für Schwangere allerdings gilt das Virus als besonders gefährlich: „Man vermutet, dass bei einer Infektion im ersten Teil der Schwangerschaft eine Mangelentwicklung des kindlichen Kopfes auftreten kann“, erklärt Koidl.
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Fachleute fürchten nun eine verstärkte Ausbreitung des Virus in Europa. Zwar kommt der derzeitige Hauptüberträger - die ägyptische Tigermücke - hierzulande nicht vor, allerdings könnte auch die asiatische Tigermücke den Erreger übertragen, und diese Insektenart gibt es bereits im Mittelmeer-Raum.